Zentralrat der Juden kritisiert internationalen Haftbefehl gegen Netanjahu
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat scharfe Kritik am Haftbefehl des Internationalen Gerichtshofs gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geäußert. Präsident Josef Schuster erklärte, diese Entscheidung sei eine „inakzeptable Täter-Opfer-Umkehr“, die von der Bundesregierung keinesfalls hingenommen werden dürfe. Er betonte, dass Israel nach dem verheerenden Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 lediglich sein Existenzrecht und seine Bevölkerung gegen islamistischen Terror verteidige – sowohl in Gaza als auch im Libanon.
Währenddessen rief der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell alle Mitgliedsstaaten auf, den Haftbefehl zu achten. Netanjahu werden schwere Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Neben ihm wurden auch Haftbefehle gegen Israels ehemaligen Verteidigungsminister Joav Galant sowie Mohammed Deif, den Anführer der Hamas, erlassen.
Russland erhöht Verteidigungsausgaben drastisch
Das russische Parlament hat eine signifikante Aufstockung der Verteidigungsausgaben beschlossen. Für das kommende Jahr sind rund 127 Milliarden Euro für das Militär vorgesehen – ein Anstieg um satte 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies bedeutet, dass fast 40 Prozent des gesamten russischen Haushalts künftig für Verteidigung und nationale Sicherheit aufgewendet werden.
Die Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund des anhaltenden Angriffskriegs gegen die Ukraine, der Russlands Ressourcen und Wirtschaft stark beansprucht. Experten warnen, dass diese Erhöhung die finanzielle Stabilität des Landes weiter belasten könnte, während soziale Ausgaben zunehmend in den Hintergrund rücken.
Proteste gegen Sparpläne in Dresden: „Soziales und Kultur nicht opfern!“
In Dresden hat ein breites Aktionsbündnis unter dem Motto „Kürzungen nicht mit uns“ Oberbürgermeister Dirk Hilbert aufgefordert, geplante Einsparungen im Sozial- und Kulturbereich zurückzunehmen. Sprecher des Bündnisses kritisierten, dass trotz eines Haushaltslochs weiterhin Prestigeprojekte wie neue Konzertsäle verfolgt würden, während essenzielle Einrichtungen wie Schulen und Schwimmbäder gefährdet seien.
Am heutigen Tag bringt Hilbert seinen Etat-Entwurf für die kommenden zwei Jahre in den Stadtrat ein. Die Sprecherin des Bündnisses appellierte eindringlich an die Verantwortlichen, nachhaltige und soziale Lösungen zu finden, anstatt wichtige Angebote für die Bürger zu opfern.
Eiskunstläuferin Savchenko trennt sich unter schweren Vorwürfen von Chemnitzer Verein
Die Olympiasiegerin von 2018, Aljona Savchenko, hat sich in einem öffentlichen Streit vom Chemnitzer Eislauf-Klub getrennt. Laut einem Bericht der „Freien Presse“ kündigte die 40-Jährige bereits im August ihren Vertrag als Trainerin. Savchenko warf dem Verein systematisches Mobbing vor, das eine Zusammenarbeit unmöglich gemacht habe.
„In einer derart toxischen Atmosphäre ist es nicht möglich, erfolgreich zu arbeiten“, erklärte sie. Der Chemnitzer Verein äußerte sich bisher nicht ausführlich zu den Vorwürfen. Savchenkos Abgang markiert ein Ende einer vielversprechenden Trainerkarriere im Verein und wirft ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen im Spitzensport.
2025 im Zeichen der Stimme: Einzigartiges Instrument wird gewürdigt
Die Stimme wurde zum Instrument des Jahres 2025 erklärt – eine Wahl, die von den 16 Landesmusikräten Deutschlands getroffen wurde. Als ältestes und individuellstes Instrument der Menschheitsgeschichte stehe die Stimme für Kreativität und Ausdruckskraft, hieß es zur Begründung.
Mit dieser Auszeichnung sollen Gesang und stimmliche Vielfalt in den Fokus gerückt werden. Im laufenden Jahr ist die Tuba das Instrument des Jahres. Mit verschiedenen Aktionen, Konzerten und Workshops wird 2025 ein ganzes Jahr lang die Bedeutung der menschlichen Stimme gefeiert.
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