Zwei Monate vor der Parlamentswahl in Russland haben die Behörden einem der prominentesten Oppositionspolitiker die Zulassung verwehrt. Der Unternehmer Pawel Grudinin, der als Kandidat der Kommunisten bei der Präsidentschaftswahl 2018 den zweiten Platz nach Amtsinhaber Wladimir Putin errang, darf bei der Unterhauswahl am 19. September nicht antreten, wie russische Nachrichtenagenturen heute unter Berufung auf die staatliche Wahlkommission berichteten.
Zur Begründung hieß es, Grudinin halte Anteile an ausländischen Firmen. Der Agrarunternehmer bestritt diese Darstellung. Er verwies auf den Einfluss der Kommunisten, die in der Staatsduma die zweitgrößte Oppositionspartei sind und ihn nun für ihre Wahlliste erneut aufgestellt hatten.
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Russland hat angesichts der Massenproteste in Kuba mehr als 88 Tonnen humanitäre Hilfsgüter in den Karibikstaat geschickt. Zwei Flugzeuge vom Typ Antonow AN-124 brachten auf Anweisung von Präsident Wladimir Putin Nahrungsmittel sowie Waren für den individuellen Schutz, darunter auch eine Million Masken, in das Land, teilte das Verteidigungsministerium heute mit. Wegen der Coronavirus-Krise hatte sich die wirtschaftliche Lage in Kuba zuletzt zugespitzt und Proteste ausgelöst.
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Bei jüngsten Zusammenstößen zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern im Westjordanland ist ein palästinensischer Jugendlicher getötet worden. Der 17-Jährige sei im Spital Schussverletzungen erlegen, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium heute, einen Tag nach den Ereignissen, mit. 320 Palästinenser wurden laut dem palästinensischen Rettungsdienst Roter Halbmond verletzt, darunter 21 durch scharfe Munition, 68 durch Gummigeschoße, zahlreiche weitere durch Tränengas.
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