In einigen italienischen Großstädten sind gestern Abend Demonstranten auf die Straße gegangen, um gegen den „Grünen Pass“ als Bedingung für die Zulassung in Lokalen, Kinos, Theatern und Sportzentren zu protestieren. Demonstrationen gab es unter anderem in Mailand, Turin und Rom.
Die Demonstranten skandierten Slogans gegen Premier Mario Draghi, gegen prominente Virologen und gegen die CoV-Restriktionen. In Rom beteiligten sich einige Parlamentarier der rechten Regierungspartei Lega an Demonstration, bei der mehrere Personen Fackeln in der Hand hatten. „Wir sind nicht gegen Vakzine, wir sind für die freie Wahl“, so der Lega-Parlamentarier Claudio Borghi.
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Der US-Internetkonzern Google hat für Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten wollen, eine Impfpflicht verhängt. „Jeder, der zum Arbeiten auf unseren Campus kommt, muss geimpft sein“, sagte Firmenchef Sundar Pichai in einem Blogeintrag gestern. Die Homeoffice-Regelung werde wegen der erneut steigenden CoV-Zahlen bis 18. Oktober verlängert.
„Wir werden diese Regelung in den kommenden Wochen in den Vereinigten Staaten einführen und in den kommenden Monaten auf andere Regionen ausweiten“, so Pichai. Die Bestimmungen sollen demzufolge aber an die jeweiligen CoV-Regelungen der einzelnen Länder und die Verfügbarkeit von Impfstoff angepasst werden. Google unterhält auch in Wien einen Standort mit mehreren Mitarbeitern.
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Wenige Wochen nach der Lockerung von CoV-Maßnahmen in der Türkei ist die tägliche Fallzahl erstmals seit Anfang Mai über 20.000 gestiegen. Laut dem Gesundheitsministerium wurden gestern 22.291 neue Fälle gemeldet. Anfang des Monats hatte die Zahl noch zwischen etwa 5.000 und 6.000 gelegen.
Anfang Juli hatte die türkische Regierung Ausgangsbeschränkungen aufgehoben, die mehr als ein halbes Jahr gegolten hatten. Auch Obergrenzen für Restaurantbesucher wurden aufgehoben, Büros, Kinos und Theater wieder geöffnet.
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