Weniger als vier Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl hat Facebook Hunderte Fake-Profile und Dutzende Gruppen gelöscht, die in dem Onlinedienst Stimmung für Amtsinhaber Donald Trump oder gegen dessen Wahlherausforderer Joe Biden gemacht haben.
Der Leiter der Abteilung für Cybersicherheit bei Facebook, Nathanial Gleicher, sagte gestern, das Unternehmen habe das Marketingunternehmen Rally Forge vollständig gesperrt. Dieses habe im Auftrag trumpnaher Organisationen „unauthentisches Verhalten“ auf Facebook koordiniert.
Laut Gleicher wurde Facebook in der Angelegenheit tätig, nachdem die „Washington Post“ über die Verbreitung von Falschnachrichten durch Trump nahestehende Organisationen bei Facebook berichtet hatte. Dem Zeitungsbericht zufolge beauftragte Rally Forge Jugendliche damit, Beiträge in Onlinenetzwerken zu verbreiten, die Trump in ein positives Licht rücken.
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Das norwegische Nobelkomitee in Oslo verkündet heute, wer in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird. Im Rennen sind 211 Personen und 107 Organisationen. Wettanbieter rechnen unter anderen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Klimaaktivistin Greta Thunberg zu den Favoriten.
Der Friedensnobelpreis gilt als die renommierteste politische Auszeichnung der Welt. Er ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen (953.925,40 Euro) dotiert.
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Angesichts der Kämpfe um die Kaukasus-Region Bergkarabach hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Außenminister von Aserbaidschan und Armenien für heute zu Vermittlungsgesprächen nach Moskau eingeladen. Nach mehreren Telefonaten des Kreml-Chefs mit den Führungen der beiden verfeindeten Länder seien die Außenminister in die russische Hauptstadt eingeladen worden, teilte der Kreml gestern Abend mit.
Ziel der Gespräche unter Vermittlung des russischen Außenministers Sergej Lawrow sei eine Einstellung der Kämpfe. Putin rief die Konfliktparteien auf, „die Kämpfe in Bergkarabach aus humanitären Gründen zu unterbrechen“, um die Leichen von Opfern sowie Gefangene auszutauschen.
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Kirgistans umstrittener Präsident Sooronbai Scheenbekow hat sich unter bestimmten Voraussetzungen zum Rücktritt bereit erklärt. „Ich bin bereit, das Präsidentenamt der kirgisischen Republik abzugeben, sobald die legitimen Exekutivbehörden bestätigt wurden und wir wieder auf dem Pfad der Legalität zurück sind“, sagte Scheenbekow in einer Freitagfrüh auf seiner Website veröffentlichten Rede. Auch müsse zunächst ein Termin für Neuwahlen festgelegt werden.
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