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Die Evakuierungsflüge mit afghanischen Schutzbedürftigen vom deutschen US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein sind auch am Wochenende ausgesetzt geblieben. Heute hielten sich mehr als 9.000 Afghanen auf dem weltweit größten US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb Amerikas auf, wie eine Sprecherin der Air Base der dpa mitteilte.

Grund für den Stopp der Evakuierungsflüge von der Drehscheibe Ramstein nach Amerika waren vier Fälle von Masern unter in den USA gelandeten Afghaninnen und Afhanen. Auf der Air Base selbst seien bislang keine Masern festgestellt worden, erklärte die Sprecherin. Am Wochenende seien auch keine weiteren Menschen aus Afghanistan in Ramstein gelandet.

Nach Angaben der Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, waren die an Masern Erkrankten in Quarantäne gekommen. Die Gesundheitsbehörde CDC habe empfohlen, die Flüge vorerst auszusetzen. Ramstein ist eines der Drehkreuze für die Weiterreise vieler Menschen aus Afghanistan, die die US-Armee nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in ihrer Heimat ausgeflogen hat.

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Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, will Frankreichs nächste Präsidentin werden. Die 62 Jahre alte Sozialistin gab heute im nordfranzösischen Rouen offiziell ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im April 2022 bekannt. „Ich will, dass alle Kinder Frankreichs dieselbe Chance bekommen, die auch ich bekommen habe“, sagte Hildago. „Ich bin Kandidatin, um unseren Kindern, all unseren Kindern eine Zukunft zu bieten.“ Hidalgo, Tochter eines Arbeiters und einer Näherin, wurde in Spanien geboren. Seit 2014 ist sie Bürgermeisterin der Hauptstadt.

Auf diesem Posten hat sie sich den Ruf einer Vorkämpferin für mehr Umweltschutz erarbeitet. Sie ließ die Fahrradwege ausbauen und führte fast flächendeckend Tempo 30 ein. In ihrer Rede sagte Hidalgo, ein Leitmotiv ihrer möglichen Amtszeit wäre Respekt vor dem Planeten und der Menschenwürde. Lehrern, Pflegekräften, Polizisten und Feuerwehrleuten stellte sie Lohnerhöhungen in Aussicht. Dem amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron warf sie vor, die Gesellschaft gespalten zu haben.

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Die US-Bundespolizei FBI hat das erste Dokument in Zusammenhang mit ihren Ermittlungen zu den Anschlägen am 11. September 2001 und mutmaßlichen Verwicklungen der saudi-arabischen Regierung freigegeben.

Das FBI befolgte gestern damit eine Anweisung von US-Präsident Joe Biden, von dem Angehörige der Opfer diesen Schritt gefordert hatten. Saudi-Arabien hatte immer wieder erklärt, es habe keine Rolle bei den Anschlägen gespielt.

In dem teils geschwärzten, 16-seitigen Dokument werden Kontakte zwischen den Entführern der vier Passagiermaschinen und saudi-arabischen Beamten skizziert. Es gibt aber keinen Beweis dafür, dass die Regierung in Riad an den Anschlägen beteiligt war, bei denen fast 3.000 Menschen getötet wurden. Ihrer gedachten die USA gestern anlässlich des 20. Jahrestages der Anschläge.

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