Bei der Explosion eines Autos in Liverpool ist heute ein Mensch ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich am Vormittag vor einer Frauenklinik im Zentrum der nordwestenglischen Stadt, wie die Polizei mitteilte. Ein weiterer Mensch wurde verletzt. Die Anti-Terror-Einheit übernahm die Ermittlungen. Bei dem Fahrzeug soll es sich um ein Taxi gehandelt haben, das kurz zuvor vor dem Krankenhaus gehalten hatte.
„Wir bleiben aufgeschlossen hinsichtlich der Ursache der Explosion“, hieß es in der Polizeimitteilung. Aber angesichts der Art und Weise, wie sie sich ereignet habe, übernehme vorsichtshalber die Anti-Terror-Einheit die Ermittlungen. Noch sei der Vorfall aber nicht als Terrortat eingestuft worden.
Die verletzte Person wurde nach Polizeiangaben in eine Klinik gebracht und wird dort behandelt. Die Verletzungen sind demnach nicht lebensgefährlich.
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Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban ist auf dem 29. Kongress der ungarischen rechtsnationalen Regierungspartei FIDESZ heute mit 1.061 Stimmen erneut zum Parteivorsitzenden gewählt worden. Außerdem wurde auch über die vier Stellvertreter abgestimmt. Orban hatte den Posten des FIDESZ-Vorsitzenden von 1993 bis 2000 und seit 2003 inne.
Der Kongress fand mitten in der Ungarn dramatisch treffenden vierten CoV-Welle mit täglichen Opferzahlen von über 100 auf dem Budapester Messegelände statt, kritisierte das Onlineportal Varosikurir.hu. Das Portal bezeichnete die Veranstaltung als „Show“, an der außer 1.472 Delegierten auch 600 eingeladene Gäste wie Diplomaten, Wissenschaftler, Künstler und Sportler teilnahmen. Laut FIDESZ-Kommunikationsdirektor Istvan Hollik wurden auf dem Kongress alle Pandemievorschriften eingehalten.
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In Kuwait ist heute die Regierung zurückgetreten. Emir Scheich Nawaf al-Ahmed al-Sabah habe das Gesuch von Ministerpräsident Scheich Sabah al-Chalid al-Sabah akzeptiert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Kuna. Hintergrund ist die Blockade einer Steuerreform in dem ölreichen Staat.
Das Parlament ist derart mit der Regierung zerstritten, dass die Gesetzgebung zum Erliegen gekommen ist. Mehrere Parlamentsmitglieder wollen den Regierungschef zu mehreren Themen befragen, darunter zum Umgang mit der Coronavirus-Pandemie und zum Kampf gegen Korruption. Scheich Sabah al-Chalid al-Sabah verweigert das und beruft sich dabei auf einen Beschluss, nach dem ihm bis Ende 2022 Immunität gewährt wird.
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In Tunis protestieren Tausende Menschen gegen Präsident Kais Saied. Die Menschenmenge bewegte sich heute auf das Parlamentsgebäude zu. Saied hat vor vier Monaten die Arbeit der Abgeordneten gestoppt und die Regierung abgesetzt. Hunderte Sicherheitskräfte versuchten die Demonstranten aufzuhalten. „Wir werden keinen neuen Diktator akzeptieren“, sagte der Kundgebungsteilnehmer Foued Ben Salem.
Die Menschen versuchten, Polizeibarrikaden im Parlamentsbezirk zu beseitigen und forderten die Wiederaufnahme des parlamentarischen Betriebs und die Wiederherstellung der Demokratie.
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