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geralt (CC0), Pixabay
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Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft die Zulassung einer Auffrischungsimpfung mit dem CoV-Impfstoff von Johnson & Johnson. Wie die EMA heute mitteilte, hat das US-Unternehmen eine Booster-Impfung für Menschen ab 18 Jahren ab zwei Monate nach der Erstimpfung beantragt. Bisher wurde von dem Impfstoff nur eine Dosis verabreicht.

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA wird die von Johnson & Johnson vorlegten Daten in einem beschleunigten Prüfverfahren bewerten, wie die EMA weiter mitteilte. Die Daten umfassten demzufolge Studienergebnisse von mehr als 14.000 Erwachsenen, die eine zweite Dosis des Impfstoffs oder ein Placebo erhalten haben. Ein Ergebnis werde „binnen Wochen erwartet“.

In der EU sind bisher vier CoV-Impfstoffe zugelassen: Die Vakzine von Biontech und Pfizer sowie Moderna, die auf der neuartigen mRNA-Technologie basieren, sowie die Vektorimpfstoffe von Johnson & Johnson und AstraZeneca. Für Auffrischungsimpfungen mit den CoV-Impfstoffen von Biontech und Pfizer sowie Moderna hat die EMA bereits grünes Licht gegeben.

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Der Oberste Gerichtshof des spanischen Baskenlandes hat Medienberichten zufolge trotz steigender Coronavirus-Zahlen eine 3-G-Pflicht für Restaurants und Nachtlokale abgelehnt. Die Regionalregierung wollte die Vorlage eines Nachweises über eine vollständige Impfung, eine überstandene CoV-Erkrankung oder einen negativen Test für den Besuch solcher Lokale anordnen, weil die 7-Tage-Inzidenz in der nordspanischen Region bei steigender Tendenz mittlerweile bei fast 150 liegt. Das ist nach Navarra die höchste im ganzen Land.

Das Gericht habe argumentiert, dass diese Maßnahme angesichts der hohen Impfquote von etwa 90 Prozent aller Spanier über zwölf Jahre unverhältnismäßig sei, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“ heute. Das Gericht sei Agenturangaben zufolge bekannt für seine restriktive Haltung gegenüber Coronavirus-Einschränkungen.

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In der Slowakei ist heute ein Lockdown für Ungeimpfte in Kraft getreten. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, dürfen Menschen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind, beispielsweise nur noch Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Lebensmittelgeschäfte und Apotheken aufsuchen – selbst wenn sie einen negativen CoV-Test vorweisen können.

„Wir haben einen Lockdown für Ungeimpfte beschlossen, weil wir sie schützen müssen“, sagte Ministerpräsident Eduard Heger im Sender RTVS. Heger will der Regierung in Bratislava auch eine Impfpflicht für Senioren vorschlagen.

Die 7-Tage-Inzidenz lag in der Slowakei zuletzt bei 917 – nur in Slowenien, Tschechien und Österreich ist sie noch höher. „Die hohe Rate ist auf viele Faktoren zurückzuführen, von denen der wichtigste ist, dass wir nur sehr wenige Menschen geimpft haben“, sagte der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft, Peter Visolajsky. In dem EU-Land mit seinen 5,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sind bisher nur 45,7 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

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