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Nach der Tragödie mit 27 Toten im Ärmelkanal hat die britische Innenministerin Priti Patel ein härteres Vorgehen gegen Schleuser gefordert. „Es gibt keine schnelle Lösung“, sagte Patel heute im britischen Parlament.

Es gehe darum, kriminelle Banden zu zerschlagen. Der schwere Zwischenfall vor Calais sei „der Moment, den viele von uns seit Jahren gefürchtet haben“, sagte Patel. „Wir werden alles Notwendige tun, um das Gebiet zu sichern, damit ungeschützte Menschen nicht ihr Leben riskieren.“

Patel hatte zuvor mit ihrem französischen Kollegen telefoniert. Dabei warb sie nach eigenen Angaben mit Nachdruck darum, dass britische Beamte die französischen Behörden bei der Kontrolle nordfranzösischer Strände unterstützen dürfen. Die konservative Hardlinerin steht wegen der wachsenden Zahl an Menschen, die illegal den Ärmelkanal überqueren, unter Druck.

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Mehr als eintausend Vertreter der schiitischen Minderheit der Hasara in Afghanistan haben den herrschenden Taliban ihre Unterstützung zugesagt. Die „dunkle Zeit“ der vom Westen unterstützten Vorgängerregierungen sei mit der Rückkehr der Taliban beendet, erklärten die Hasara-Führer heute bei einer Versammlung.

Die vorherige Regierung von Präsident Ashraf Ghani sei der „dunkelste Punkt“ in der Geschichte Afghanistans gewesen, sagte der hochrangige Hasara-Führer und ehemalige Abgeordnete Jafar Mahdawi.

Seit der Machtübernahme durch die Taliban im August hätten die neuen Machthaber den Krieg beendet, der Korruption ein Ende gesetzt und die Sicherheit erhöht, sagte Mahdawi weiter. Er forderte jedoch von den Taliban eine integrativere Regierung und drängte die neuen Machthaber, die Schulen für Mädchen wieder zu öffnen.

Taliban-Sprecher Sabihullah Mujahid erklärte auf der Versammlung, der Wiederaufbau des Landes habe Priorität. „Unser Dschihad gegen die ausländischen Invasoren ist beendet, jetzt werden wir den Dschihad für den Aufbau des Landes beginnen“, sagte er.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat heute bei einem Besuch in der kroatischen Hauptstadt Zagreb dem jüngsten EU-Land die Unterstützung für den Beitritt zum Schengen-Raum zugesagt.

Bei dem ersten bilateralen Besuch eines französischen Präsidenten seit Erlangung der kroatischen Unabhängigkeit im Jahr 1991 unterzeichneten die beiden Ländern ein neues Abkommen über strategische Partnerschaft sowie einen Kaufvertrag für französische Rafale-Kampfflugzeuge.

Der Beitritt Kroatiens werde den Schengen-Raum für grenzkontrollfreies Reisen effizienter machen, sagte Macron bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem kroatischen Regierungschef Andrej Plenkovic. Kroatien habe bewiesen, dass es fähig sei, seine Grenzen zu schützen.

Ferner kündigte Macron an, dass Frankreich, das Anfang 2022 die rotierende EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, eine Reform zur Stärkung des Schengen-Raums anstreben werde.

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Im Golf von Guinea vor Afrikas Westküste haben Soldaten einer dänischen Fregatte bei einem Feuergefecht vier Piraten getötet. Ein weiterer Mann sei verletzt worden, teilte das dänische Verteidigungskommando heute in Kopenhagen mit. Soldaten der „Esbern Snare“ seien nicht zu Schaden gekommen. Nach diesen Angaben hatte ein Hubschrauber ein Motorboot mit acht verdächtigen Männern bemerkt.

Auf die Aufforderung zum Anhalten und Warnschüsse hätten die Piraten mit gezielten Schüssen reagiert. Ihr Schiff sei dann nach kurzem Feuergefecht gesunken.

Der Golf von Guinea gilt als eine der gefährlichsten Gegenden für Handelsschiffe. Dänemark als Schifffahrtsnation hat die „Esbern Snare“ dorthin entsandt, um gegen Piraterie vorzugehen. In diesen Tagen ist Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in der Region zu Gast. Auch ein Besuch der Fregatte steht auf dem Programm.

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