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Bei einer Volksabstimmung über das Schweizer Covid-19-Zertifikat haben Coronavirus-Maßnahmengegner nach einer ersten Hochrechnung eine Niederlage erlitten. Laut der Rechnung des öffentlich-rechtlichen Senders SRF unterstützten heute 63 Prozent der Wählerinnen und Wähler den 3-G-Nachweis, der in der Gastronomie, bei Veranstaltungen und in Freizeiteinrichtungen vorgezeigt werden muss.

Die rechtskonservative SVP hatte gemeinsam mit mehreren anderen Gruppierungen das Referendum gegen den Pass unterstützt. Sie halten es für unangemessen, ein Zertifikat als Eintrittskarte zu verlangen. Das spalte das Land und führe zu einem indirekten Impfzwang.

Die Regierung hatte hingegen erfolgreich argumentiert, dass ohne solch einen Nachweis über Impfung, Genesung oder negativen Coronavirus-Test Großveranstaltungen verboten werden müssten und es wieder zu landesweiten coronavirusbedingten Schließungen kommen werde.

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Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald erhält nach der Beschränkung des Zugangs auf Geimpfte und Genesene Hassmails. „Die Aggressivität, die uns entgegenschlägt, zeugt von einer erschreckenden Verrohung“, erklärte der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner. Am widerlichsten sei aber die Gleichsetzung der Coronavirus-Schutzmaßnahmen mit den NS-Verbrechen.

So würden Ungeimpfte als „neue Juden“ und Gedenkstättenmitarbeiter als „Nazis, Faschisten und neue Dr. Mengeles“ beschimpft. „Die Zugangsbeschränkung zur Ausstellung für freiwillig Ungeimpfte ernsthaft mit der rassistisch und antisemitisch motivierten Mordpolitik der Nazis gleichzusetzen, ist hanebüchen“, kritisierte Wagner. Damit würden die Opfer der NS-Verbrechen instrumentalisiert und verhöhnt.

Derartige NS-Gleichsetzungen verharmlosten nicht nur den Nationalsozialismus, sondern spielten auch dem Geschichtsrevisionismus und antisemitischer Hetze in die Hände, so Wagner. Die Mitarbeiter müssten zudem drastische telefonische Beschimpfungen ertragen, teilte die Gedenkstätte auf ihrer Website mit.

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Der Irak fliegt weiter Hunderte der in Belarus an der EU-Außengrenze gestrandeten Geflüchteten aus. Gestern Abend startete vom Flughafen in Minsk erneut eine Maschine der irakischen Fluggesellschaft Iraqi Airways nach Erbil. Morgen sind zwei weitere Flüge geplant.

Der Grenzschutz in Belarus meldete unterdessen den Fund eines toten mutmaßlichen Migranten an einem Übergang zu Litauen. Der etwa 30 Jahre alte Mann sei auf belarussischer Seite in einem Schlafsack ohne Lebenszeichen gefunden worden.

Minsk warf den litauischen Behörden vor, den Mann an der Grenze abgelegt zu haben. Der Körper weise Spuren von Schlägen auf. Es sei eine gerichtsmedizinische Untersuchung angeordnet worden. Von unabhängiger Seite überprüfen lassen sich die Angaben aber nicht.

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