Die ehemalige Ministerin Valerie Pecresse wird die erste Präsidentschaftskandidatin der französischen Republikaner. Sie setzte sich in der internen Vorwahl der konservativen Partei heute gegen den Abgeordneten Eric Ciotti durch. Auf die liberal ausgerichtete Politikerin entfielen in der Stichwahl rund 61 Prozent der Stimmen, wie Parteichef Christian Jacob mitteilte. Der stark rechtsgerichtete Ciotti kam nur auf 39 Prozent.
Pecresse war als Favoritin in die Stichwahl gezogen. Dass sie es aber in die zweite Runde der Vorwahlen geschafft hatte, war eine Überraschung. Denn lange war der frühere Arbeitsminister Xavier Bertrand als Favorit für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner gehandelt worden. Bertrand scheiterte jedoch in der ersten Runde der Vorwahlen.
Pecresse ist ehemalige Hochschulministerin und amtierende Regionalpräsidentin von Ile-de-France. Bei einer Umfrage zur Präsidentschaftswahl von Ende November hatte sie mit elf Prozent auf dem vierten Platz hinter Amtsinhaber Emmanuel Macron und den beiden Rechtsaußen-Kandidaten Marine Le Pen und Eric Zemmour gelegen.
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Mutmaßliche Dschihadisten haben in Mali mindestens 30 Zivilisten getötet. Nach Behördenangaben von heute hatten bewaffnete „Terroristen“ ein Fahrzeug nahe der Stadt Bandiagara in der zentralmalischen Region Mopti attackiert. Sie schossen auf die Passagiere und setzten das Fahrzeug in Brand. Ein Kommunalpolitiker aus Bandiagara sagte, bei dem Angriff am Vortag seien auch Frauen und Kinder getötet worden.
Zunächst reklamierte keine der zahlreichen bewaffneten Gruppen, die in dem westafrikanischen Land aktiv sind, den Angriff für sich.
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Der von den Taliban gestellte Gouverneur der afghanischen Provinz Panjshir ist in der Hauptstadt Kabul Ziel eines Anschlags geworden. Eine Bombe sei am Straßenrand gezündet worden, als der Konvoi des Gouverneurs Mawlaui Kudratullah die Stelle passiert habe, berichtete der Vizepolizeichef von Panjshir, Abdul Hamid Khorasani, der dpa heute Kudratullah sei unverletzt geblieben.
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