Als erster Ministerpräsident Israels reist Naftali Bennett zu einem offiziellen Besuch in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Nach Angaben seines Büros brach der Regierungschef heute auf. Morgen sei ein Treffen mit Scheich Mohammed bin Zayed al-Nahyan geplant, dem Kronprinzen von Abu Dhabi und faktischem Herrscher der Emirate. Bei dem Gespräch solle es um eine Vertiefung der Beziehungen beider Länder sowie wirtschaftliche und regionale Fragen gehen.
„Ich freue mich auf den historischen Besuch“, sagte Bennett vor seiner Abreise. Man wolle „den warmen Frieden zwischen zwei Völkern“ weiter ausbauen.
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Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach den verheerenden Tornados in den USA seine Anteilnahme angesichts der Dutzenden Toten ausgedrückt. „Seien Sie meines aufrichtigen Mitgefühls im Zusammenhang mit den tragischen Folgen des Tornados versichert, der Kentucky und eine Reihe weiterer US-Staaten verwüstet hat“, hieß in dem heute vom Kreml veröffentlichten Telegramm an US-Präsdient Joe Biden. Allein im US-Bundesstaat Kentucky befürchtet Gouverneur Andy Beshear mehr als 70 Tote.
„In Russland nimmt man Anteil an der Trauer jener, die ihre Verwandten und Nächsten im Zuge dieser Katastrophe verloren haben“, schrieb Putin weiter. „Wir hoffen, dass die Verletzten wieder gesund und die Folgen des Unglücks bald überwunden werden.“
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Er war einer der wenigen, der das Massaker der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg in der Toskana überlebte: Der Italiener Enrico Pieri starb nun im Alter von 87 Jahren. Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella würdigte ihn heute als einen „Zeugen der Schrecken des Krieges, einen unermüdlichen Hüter der Erinnerung und einen Mann des Friedens“.
Pieri war zehn Jahre alt, als Soldaten der Waffen-SS im August 1944 in dem Bergdorf Sant’Anna di Stazzema 560 Menschen erschossen oder mit Handgranaten umbrachten. Sie ermordeten Männer, Frauen, Alte und Kinder aus Vergeltung für Partisanenangriffe. Pieri hatte das Massaker im Versteck überlebt, aber seine ganze Familie wurde ausgelöscht. Er starb nach Angaben der Überlebendenorganisation Associazione Martiri Sant’Anna di Stazzema am Freitag.
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Das französische Überseegebiet Neukaledonien hat erneut gegen die Unabhängigkeit von Frankreich gestimmt. Im dritten und vorerst letzten Referendum zur Selbstbestimmung heute entfielen dem vorläufigen Endergebnis zufolge 96,5 Prozent der Stimmen auf einen Verbleib bei Frankreich, wie der Sender La1ere Nouvelle Caledonie berichtete.
Die Wahlbeteiligung auf dem Archipel im Südpazifik ist den Berichten zufolge deutlich eingebrochen und lag bei nur knapp 44 Prozent. Bei den vorherigen Abstimmungen 2018 und 2020 hatte sie je über 80 Prozent gelegen. Wahlberechtigt waren etwa 185.000 Menschen.
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