Slowenien gibt wegen Überlastung die CoV-Kontaktnachverfolgung auf. Die Gesundheitsbehörden des Landes seien nicht mehr in der Lage, allen Kontakten von Infizierten nachzugehen, teilte das Institut für öffentliche Gesundheit heute mit. In einer Erklärung wurden die Betroffenen aufgefordert, ihre Kontakte selbst zu informieren.
Das Zwei-Millionen-Einwohnerland zählte in den vergangenen 24 Stunden 900 neue Infektionsfälle. Dies entspricht einer Verdoppelung binnen einer Woche.
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Angesichts steigender Zahlen von Neuinfektionen mit dem Coronavirus will die Slowakei landesweite Testmöglichkeiten anbieten. Bürgerinnen und Bürger würden sich an rund 6.000 Stationen im ganzen Land kostenlos testen lassen können, sagte Regierungschef Igor Matovic heute nach Angaben der slowakischen Agentur TASR. Kinder unter zehn Jahren seien davon ausgenommen. Unklar war zunächst, ob die Tests freiwillig oder verpflichtend sein werden.
Die Regierung habe rund 13.000 Millionen Antigen-Tests bestellt, von denen sie sich schnelle Ergebnisse erhoffe. Die Aktion soll an den kommenden beiden Wochenenden stattfinden. Polizei und Militär sollen bei der Durchführung unterstützen. „Wenn wir das schaffen, werden wir der ganzen Welt ein Vorbild sein“, sagte Matovic.
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Drohnen sollen künftig Coronavirus-Tests und Schutzausrüstungen zwischen Kliniken in Großbritannien liefern. Das Projekt „Apian“ habe dafür die Genehmigung der britischen Raumfahrtbehörde bekommen, teilte die Regierung heute in London mit. Der Service wurde von Mitarbeitern des staatlichen Gesundheitsdienstes (NHS) im Rahmen eines Förderprogramms gegründet.
Die Nutzung von Drohnen verringere im Vergleich zu herkömmlichen Kurierdiensten den Zeit- und Personalaufwand sowie das Infektionsrisiko, betonten Mitarbeiter des Start-ups. Jede Drohne kann etwa zwei Kilogramm transportieren und mit ihrem Hybridantrieb ein fast 100 Kilometer entferntes Ziel erreichen. Sie fliegt in 90 Metern Höhe auch bei schlechtem Wetter.
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