Bei einem der schwersten Angriffe der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien in den vergangenen Jahren sind gestern laut Aktivisten mehr als 40 Menschen getötet worden. Die Extremisten griffen ein Gefängnis in der von den Kurden kontrollierten Stadt al-Hassaka im Nordosten des Bürgerkriegslandes an, so die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in England heute.
Über Stunden hielten schwere Gefechte an. Bei einem IS-Angriff im benachbarten Irak starben außerdem elf Soldaten. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.
Bei dem Angriff auf das Gefängnis habe der IS inhaftierte Anhänger befreien wollen, erklärte die Beobachtungsstelle weiter. Unter den Opfern waren 16 IS-Kämpfer und fünf Zivilisten. Dutzende Extremisten seien geflohen. Es habe sich um den heftigsten IS-Angriff seit fast drei Jahren gehandelt.
Die von Kurden kontrollierten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) wiederum meldeten, die meisten Flüchtigen seien gefasst worden. Die Lage in dem Gefängnis sei unter Kontrolle, sagte ein SDF-Sprecher.
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Bei der von Österreich mit organisierten Grenzschutzkonferenz in Litauen haben 16 Länder eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Die Konferenz fand heute auf Einladung von Österreich, Griechenland, Polen und Litauen in Vilnius statt. In dem Statement wird unter anderem eine „angemessene Unterstützung“ inklusive finanzieller Mittel für Mitgliedsstaaten an der EU-Außengrenze gefordert.
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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben der früheren Pressesprecherin des Weißen Hauses vor der Erstürmung des US-Kapitols Geheimtreffen abgehalten. Es habe Treffen in den Wohnräumen des Präsidenten im Weißen Haus gegeben, sagte Stephanie Grisham heute dem Sender CNN.
Grisham hat das auch dem Untersuchungsausschuss zur Kapitol-Attacke mitgeteilt. „Ich habe keinen Einblick in das, was dort besprochen wurde“, sagte Grisham. Aber sie gehe davon aus, dass neben den juristischen Beratern Trumps auch der damalige Stabschef Mark Meadows anwesend gewesen sei.
Trump habe oft Treffen in den Wohnräumen abgehalten, weil er Angst vor „undichten Stellen“ im Weißen Haus gehabt habe, so Grisham. Ein „sehr, sehr kleiner Kreis“ sei bei solchen Gesprächen dabei gewesen. Auch Trumps Ehefrau Melania habe häufig an derartigen Treffen teilgenommen. „Sie wusste wahrscheinlich auch, was vor sich ging“, so Grisham.
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