Polizisten in der Stadt Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania haben einen 27-jährigen Schwarzen erschossen. Der Mann sei mit einem Messer bewaffnet gewesen und habe dieses trotz mehrfacher Aufforderungen nicht fallen gelassen, erklärte ein Polizeisprecher. Der Verdächtige habe sich auf die Polizisten zubewegt, woraufhin zwei Beamte mehrfach auf ihn gefeuert hätten, sagte der Sprecher einem örtlichen Fernsehsender. Nach dem Vorfall am Montagnachmittag kam es in der Nacht auf gestern zu Ausschreitungen, wie die Zeitung „Philadelphia Inquirer“ berichtete. Dabei seien mehrere Polizisten verletzt worden, es habe auch Festnahmen gegeben.
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Bei einem Flüchtlingsbootsunglück im Ärmelkanal sind gestern vier Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilten die französischen Behörden mit. Rund 20 Menschen hatten den Angaben zufolge versucht, mit einen Fischerboot von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen, als es in Seenot geriet. Mindestens ein weiterer Mensch, möglicherweise ein Kind, wird noch vermisst.
Den Angaben zufolge konnte ein Mann nur noch tot im Wasser geborgen werden. Eine Frau und zwei Kinder im Alter von fünf und acht Jahren konnten gerettet werden, starben jedoch wenig später. Die Behörden gehen davon aus, dass sich etwa 20 Menschen in dem Boot befanden. Mehrere litten an Unterkühlung und wurden in Krankenhäuser in Frankreich gebracht.
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Die konservative Juristin Amy Coney Barrett ist vollwertiges Mitglied des obersten Gerichts der USA. Sie wurde gestern vom Vorsitzenden Richter John Roberts vereidigt. Das Gericht veröffentlichte ein Bild der Zeremonie im kleinen Rahmen.
Die Kandidatin von US-Präsident Donald Trump war erst wenige Stunden zuvor vom US-Senat bestätigt worden. Kurz darauf legte sie im Weißen Haus den Eid auf die Verfassung ab – die erste Stufe des Vereidigungsverfahrens.
Mit der 48-jährigen Barrett wird die Mehrheit der Konservativen am obersten Gericht auf sechs der neun Sitze ausgebaut. Das könnte die Entwicklung der US-Gesellschaft auf Jahrzehnte beeinflussen. Die Richter werden auf Lebenszeit ernannt, und der Supreme Court hat oft das letzte Wort bei kontroversen Fällen – unter anderem zum Recht auf Abtreibung, zur Gesundheitsversorgung und zur Einwanderungspolitik.
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