Anlässlich des Tages der Einheit in Myanmar hat die Militär-Junta eine Massenamnestie für mehr als 800 Gefangene angekündigt. Ein entsprechender „Begnadigungserlass“ sehe die Freilassung von 814 Gefangenen vor, erklärte Junta-Chef Min Aung Hlaing heute. Der Tag der Einheit wird in Myanmar alljährlich am 12. Februar begangen.
Es handle sich bei den Inhaftierten größtenteils um Insassen von Gefängnissen in der Wirtschaftsmetropole Yangon, sagte Junta-Sprecher Zaw Min Tun der Nachrichtenagentur AFP. Ob auch eine Freilassung des australischen Ökonomen Sean Turnell geplant ist, teilte der Sprecher nicht mit. Turnell hatte vor dem Putsch als Berater für die abgesetzte De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi gearbeitet.
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Über 400 Geflüchtete sind binnen zwei Tagen auf der italienischen Insel Lampedusa angekommen. 183 Personen erreichten die Insel in der Nacht auf heute auf zwei Booten. Am Freitag landeten bereits 225 Migranten auf der Insel. Sechs Ägypter, die auf einem Flüchtlingsboot auf Lampedusa eintrafen, wurden im Aufnahmezentrum der Insel wegen Schlepperei festgenommen. Sie werden auch für den Tod eines Geflüchteten verantwortlich gemacht.
Dieser war auf einem Flüchtlingsboot geschlagen worden und starb an Bord. Die Polizei in Mailand nahm unterdessen weitere zehn Personen wegen Schlepperei fest. Dabei handelt es sich um sechs kamerunische und vier afghanische Staatsangehörige. Die im Raum von Mailand lebenden Personen gehörten zu einer Gruppe, die den Transport von Migranten, insbesondere aus Zentralafrika und Afghanistan, nach Italien organisierte, teilte die Polizei mit.
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Nach einem Besuch in den Konfliktregionen Äthiopiens hat die stellvertretende UNO-Generalsekretärin Amina Mohammed auf das „unvorstellbare“ Leid der Frauen aufmerksam gemacht. Die Vizegeneralsekretärin schilderte nach ihrer Reise in die Regionen Tigray, Amhara, Afar und Somali gestern vor Journalisten einen Fall, bei dem eine Frau vor den Augen ihres Kindes vergewaltigt und anschließend von ihrem Mann und ihrer Familie verstoßen worden sei.
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Ein uigurischer Fackelläufer, der das olympische Feuer 2008 für die Sommerspiele in Peking getragen hatte, sitzt einem Medienbericht zufolge eine 14-jährige Haftstrafe ab. Wie der US-Sender Radio Free Asia (RFA) heute unter Berufung auf lokale Polizeiangaben berichtete, wird Adil Abdurehim vorgeworfen, „konterrevolutionäre Videos“ betrachtet zu haben.
Das einst treue Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas sitze demnach bereits seit fünf Jahren in Haft. Als Mitarbeiter des Kultur- und Sportamtes des Bezirks Saybagh in Ürümqi, der Hauptstadt der Region Xinjiang, habe Adil das olympische Feuer 2008 durch seinen Stadtteil getragen, berichtete RFA.
Die Nachricht folgt auf den Auftritt der uigurischen Skilangläuferin Dinigeer Yilamujiang bei der Eröffnung der Winterspiele in Peking, wo sie mit dem Nordischen Kombinierer Zhao Jiawen die olympische Flamme entzündet hatte. Ihr Einsatz wurde als „politische Show“ der chinesischen Führung kritisiert, um internationale Vorwürfe über eine Unterdrückung der muslimischen Minderheit zurückzuweisen.
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