Die US-Großstadt Philadelphia hat wegen der Ausschreitungen nach den tödlichen Polizeischüssen auf einen Afroamerikaner eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Die Stadtverwaltung kündigte das Ausgehverbot für die Zeit von gestern 21.00 Uhr (Ortszeit) bis heute 6.00 Uhr an.
In der Stadt im Osten der USA war es nach tödlichen Polizeischüssen auf einen 27-jährigen Afroamerikaner zwei Nächte in Folge zu schweren Ausschreitungen und Plünderungen gekommen. Mit Schlagstöcken bewaffnete Polizisten und Demonstranten lieferten sich gewaltsame Auseinandersetzungen.
Zwei weiße Polizisten hatten am Montagnachmittag den mit einem Messer bewaffneten Walter Wallace erschossen. Der Vorfall ist auf einem Handyvideo festgehalten. Dort ist zu hören, wie die Beamten den 27-Jährigen auffordern, das Messer wegzuwerfen. Als Wallace seine Mutter wegstößt und auf die Polizisten zuläuft, eröffnen die Beamten das Feuer. Der Afroamerikaner litt nach Angaben seiner Familie unter psychischen Problemen.
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Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko ist nach eigenen Angaben bei der Kommunalwahl am Sonntag im Amt bestätigt worden. Er fühle sich geehrt, „mehr als 50 Prozent der Stimmen“ erlangt zu haben, erklärte der ehemalige Profiboxer gestern auf Facebook. Das endgültige Ergebnis der Stimmenauszählung wird jedoch erst in den kommenden Tagen erwartet, wie die lokale Wahlbehörde der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.
Das Ergebnis bedeute „eine große Verantwortung für mich“, sagte Klitschko weiter. Der 49-Jährige ist seit 2014 Bürgermeister von Kiew. Hochrechnungen zufolge holte er gut 45 Prozent der Stimmen. Sollte er die absolute Mehrheit verpassen, muss er sich Mitte November einer Stichwahl stellen. Klitschko lag in den letzten Umfragen vor der Wahl deutlich vor seinen Rivalen.
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Die neue Regierung der serbischen Ministerpräsidentin Ana Brnabic ist gestern vom Parlament mit 227 Abgeordnetenstimmen bestätigt worden. Gegen die Regierung haben nur fünf oppositionelle Abgeordnete aus den Parteien der bosniakischen und albanischen Volksgruppe gestimmt.
Die Parlamentswahlen im Juni hatte die seit 2012 regierende Serbische Fortschrittspartei (SNS) des Präsidenten Aleksandar Vucic mit 188 von 250 Parlamentssitzen überzeugend gewonnen. An der Regierung sind erneut auch die Sozialisten von Ivica Dacic und die nationalistische Partei SPAS beteiligt. Von führenden Oppositionskräften wurden die Parlamentswahlen boykottiert.
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