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geralt (CC0), Pixabay
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Nach dem Einmarsch russischer Truppen haben die ukrainischen Behörden nach eigenen Angaben die Kontrolle über Teile im Süden des Landes verloren. Das teilte die Regionalverwaltung des Gebiets Cherson heute mit. Die Stadt Cherson liegt am Fluss Dnipro. Auch das Gebiet Henitschesk stehe nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle.

Es gab bereits am Nachmittag Bilder, die zeigen, dass russische Truppen am Dnipro den Staudamm von Nowa Kachowka erobert haben sollen. Befürchtet wird, dass Russland auch in die Schwarzmeer-Stadt Odessa einmarschiert. Präsident Wolodymyr Selenski sprach von einer schwierigen Lage im Süden des Landes.

Nach ukrainischen Angaben wurden auch ein Kanal und ein Wasserkraftwerk erobert. Nach der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel 2014 durch Russland hatte die Ukraine den für die Wasserversorgung wichtigen Nord-Krim-Kanal gesperrt.

Zudem eroberten russische Streitkräfte am Nachmittag den Militärflughafen Hostomel im Nordwesten Kiews.

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Die NATO aktiviert angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine die Verteidigungspläne für Osteuropa. Der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte bekommt damit weitreichende Befugnisse, um zum Beispiel Truppen anzufordern und zu verlegen, berichtete die Nachrichtenagentur dpa heute. Für morgen wurde eine Videokonferenz einberufen.

In einer Erklärung der 30 Mitgliedsstaaten hieß es: „Wir haben beschlossen (…), zusätzliche Schritte zu unternehmen, um die Abschreckung und Verteidigung im gesamten Bündnis weiter zu verstärken.“ Alle Maßnahmen seien und blieben aber „präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend“.

Eine Entsendung von Bündnistruppen in die Ukraine schloss Generalsekretär Jens Stoltenberg aus: „Wir haben keine NATO-Truppen in der Ukraine und wir haben auch keine Pläne, NATO-Truppen in die Ukraine zu entsenden“, sagte der Norweger.

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Der Europäische Fußballverband (UEFA) dürfte das am 28. Mai in St. Petersburg geplante Champions-League-Finale verlegen. Das berichteten heute die Nachrichtenagenturen Reuters und dpa mit Verweis auf Insider.

Die UEFA hatte zuvor für morgen eine außerordentliche Sitzung ihres wichtigsten Gremiums, des Exekutivkomitees, angekündigt. Dort sollen die Situation bewertet und notwendige Entscheidungen getroffen werden.

Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten musste aufgrund der CoV-Pandemie der Finalaustragungsort gewechselt werden. Nach Informationen der englischen Nachrichtenagentur Press Association ist derzeit ein Austragungsort in England im Gespräch – vor allem wenn es zwei Clubs aus der Premier League ins Finale schaffen sollten. Möglich wäre auch ein erneuter Tausch mit den Finalorten der kommenden Jahre. Istanbul und München wären dann Optionen.

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Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine haben auch einige Prominente aus Russland das Vorgehen von Präsident Wladimir Putin kritisiert. Das berichtet die „New York Times“ heute.

Maxim Galkin, Fernsehmoderator im staatlichen Fernsehen und Comedian, schrieb etwa auf Instagram: „Es kann keine Rechtfertigung für einen Krieg geben, ich sage Nein zum Krieg!“

Wie die „New York Times“ berichtet, kritisierte auch der russische Popsänger Waleri Meladse den Einmarsch – allerdings ohne Namen zu nennen. „Ich fordere Sie auf, die militärischen Feindseligkeiten einzustellen und Verhandlungen aufzunehmen“, so Meladese. Auch die bekannte Rockmusikerin Zemfira schrieb in einem Posting: „Nein zum Krieg.“

Äußerungen, die Entscheidungen von Russlands Präsident Wladimir Putins kritisieren, stellen die Karrieren der Künstlerinnen und Künstler aufs Spiel, so die „New York Times“. Russland kontrolliere die Popkultur über den Zugang zu den wichtigsten Fernsehanstalten des Landes.

Xenija Sobtschak, eine prominente Fernsehmoderatorin, durfte wegen ihrer Teilnahme an regierungskritischen Protesten jahrelang nicht in staatlich unterstützten Sendungen auftreten. Auch sie kritisierte den Einmarsch scharf: „Wir Russen werden mit dem, was heute passiert ist, noch viele Jahre lang zu tun haben“, so Sobtschak in einem Instagram-Posting.

 

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