Prorussische Separatisten haben nach eigenen Angaben den Hafen der seit Wochen umkämpften südostukrainischen Stadt Mariupol erobert. „Was den Hafen von Mariupol angeht, er ist bereits unter unserer Kontrolle“, sagte der Donezker Separatistenführer Denis Puschilin im russischen Fernsehen.
Ein weiterer Militärvertreter der Separatisten sagte laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti, die letzten verbliebenen ukrainischen Verteidiger der Stadt hätten sich in den Stahlwerken Asowstal und Asovmach verschanzt. „Die Zahl, die in unseren Berichten genannt wird, geht von 1.500 bis 3.000 Mann aus.“
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Außenministerin Annalena Baerbock hat Serbien gewarnt, dass die Sanktionen der EU gegen Russland mitgetragen werden müssen.
„Wenn man Mitglied der EU werden will, was Serbien werden möchte, dann ist es zentral, in solchen Momenten auch die Außenpolitik der EU und entsprechend die Sanktionen mitzutragen“, sagte Baerbock heute in Luxemburg nach dem Treffen der EU-Außenminister und -Außenministerinnen.
Hintergrund ist, dass die Regierung in Belgrad zwar in die EU strebt, aber weiterhin besondere Beziehungen zu Russland unterhalten möchte und sich deshalb den westlichen Sanktionen wegen der Invasion in der Ukraine nicht angeschlossen hat.
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Mit einem Protestplakat im russischen Fernsehen gegen den Krieg in der Ukraine ist sie weltberühmt geworden. Künftig arbeitet die Journalistin Marina Owsjannikowa als freischaffende Korrespondentin für die „Welt“, wie der Medienkonzern Axel Springer heute in Berlin mitteilte.
Die 43-Jährige werde unter anderem aus der Ukraine und Russland berichten und sowohl für die Zeitung „Welt“ schreiben als auch regelmäßig im gleichnamigen TV-Sender zugeschaltet sein.
Protestaktion ging um die Welt
Im März hatte die Redakteurin des Ersten Kanals des russischen Staatsfernsehens in den Hauptnachrichten ein Protestplakat gegen Russlands Angriff auf die Ukraine in die Kamera gehalten.
Auf dem Plakat stand: „Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen.“ Die Aktion löste weltweit eine Welle der Anerkennung aus. Der Kreml in Moskau verurteilte die Aktion. Die Journalistin wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
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Die russische Unternehmensgruppe Alrosa, einer der größten Diamantenproduzenten der Welt, kann eine Zinszahlung in Höhe von 11,6 Mio. Dollar (10,6 Mio. Euro) nicht begleichen. Grund für den Zahlungsausfall seien die gegen das Unternehmen verhängten Sanktionen, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax heute berichtete.
Großbritannien sanktioniert die Gruppe bereits seit 24. März, vergangene Woche folgte das US-Finanzministerium. Die Auswirkungen dieser Sanktionen machten die Tilgung der Schulden „technisch unmöglich“, obwohl die finanziellen Mittel zur Verfügung stünden, erklärte Alrosa. Ob die Unternehmensgruppe die Zinszahlung für einen 2024 fälligen Kredit in Rubel leistet oder keinerlei Rückzahlung stattfindet, ist unklar.
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