In Pakistan hat die neue Regierungsmehrheit mit der Wahl des Parlamentspräsidenten auch formal das neue Kräfteverhältnis etabliert. Der frühere Ministerpräsident der Atommacht, Raja Pervaiz Ashraf, wurde heute in Islamabad ohne Gegenkandidaten zum höchsten Repräsentanten der Abgeordnetenkammer gewählt. Am Montag war bereits Shehbaz Sharif zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden, nachdem sein Vorgänger Imran Khan mit einem Misstrauensvotum gestürzt wurde.
Die Partei von Khan nahm an der Wahl des Parlamentspräsidenten nicht teil, da ihre Abgeordneten von ihren Mandaten zurückgetreten waren. Es wird erwartet, dass Sharif in den kommenden Tagen sein Kabinett vorstellen wird. Zudem gehen Beobachter davon aus, dass es in den kommenden zwei Monaten Nachwahlen für die rund hundert Parlamentssitze geben wird, die die Anhänger Khans aufgegeben haben.
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Die brasilianische Regierung will Indigene im Amazonas-Gebiet eigenen Angaben zufolge besser gegen illegale Goldsucher schützen und dafür Sicherheitskräfte einsetzen. „Eine Operation zum Schutz des indigenen Gebiets Xipaia, in das Kriminelle eingedrungen sind und in dieser Region auch Umweltverbrechen begangen haben, ist heute eingeleitet worden“, hieß es gestern in einer Mitteilung des Justizministeriums.
Laut dieser soll die Operation von der Bundespolizei mit Unterstützung von Sicherheitskräften und der Nationalen Behörde für indigene Angelegenheiten (FUNAI) koordiniert werden. Die indigene Anführerin Juma Xipaia hatte in einem Video das Eindringen von illegalen Goldgräbern in das geschützte Gebiet der Indigenen im Bundesstaat Para im Norden beklagt.
Zuletzt hatten auch Tausende Indigene in der Hauptstadt Brasilia gegen die Goldsuche in indigenen Gebieten demonstriert.
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US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill haben für das vergangene Jahr ein Einkommen von gut 600.000 Dollar ans Finanzamt gemeldet. Wie das Weiße Haus gestern mitteilte, hatte das Ehepaar 610.702 Dollar (564.713 Euro) Einkünfte und bezahlte darauf 150.439 Einkommenssteuer. Das entspricht einem Steuersatz von 24,6 Prozent.
Mit der Veröffentlichung ihrer Steuererklärung knüpfen die Bidens an eine jahrzehntealte Tradition der US-Präsidenten an, die ihr Vorgänger Donald Trump unterbrochen hatte.
Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr Ehemann Doug Emhoff gaben ihrerseits ein Jahreseinkommen von 1,6 Millionen Dollar an. Darauf bezahlten sie 523.371 Dollar Einkommenssteuer, was einem Steuersatz von 31,6 Prozent entspricht.
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