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Die Hafenstadt Odessa ist nach ukrainischen Angaben heute Ziel eines Raketenangriffs geworden. Dabei seien mindestens fünf Menschen getötet, 18 weitere verletzt worden, teilte der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Nach Angaben des ukrainischen Militärs schlugen zwei Raketen ein und trafen eine Militäreinrichtung und zwei Wohngebäude. Zwei weitere Raketen seien von der Luftabwehr abgefangen worden. Außenminister Dmytro Kuleba verurteilte den Angriff, einziges Ziel Moskaus sei es, „Terror zu verbreiten“.

Lettland: Russischsprachige protestieren gegen Krieg

Bei einer Protestaktion in Lettland protestieren mehrere Hundert Menschen in der Hauptstadt Riga gegen den russischen Angriff auf die Ukraine protestiert. Unter dem Motto „Russische Stimme gegen den Krieg“ versammeln sich Angehörige der großen russischsprachigen Minderheit in dem baltischen EU- und NATO-Land am Freiheitsdenkmal in der Innenstadt. Die Demonstrantinnen und Demonstranten halten Plakate hoch, schwenken ukrainische Fahnen und fordern ein sofortiges Ende des Krieges.

Mit dem Protest soll nach Angaben der Organisatoren gezeigt werden, dass Russischsprachige in Lettland weder Russlands Angriff auf die Ukraine noch die russische Staatsführung unterstützen. Lettland mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern grenzt an Russland und dessen Verbündeten Belarus. In dem baltischen EU- und Nato-Staat lebt eine starke russischsprachige Minderheit.

Ukraine: Zwei russische Generäle getötet

Die ukrainische Armee hat laut eigenen Angaben zwei russische Generäle in der Nähe der von der russischen Armee besetzten Stadt Cherson getötet, berichtet die britische Zeitung „Guardian“ online. Ein weiterer soll sich demnach in Lebensgefahr befinden.

Die Ukraine hat gestern einen Kommandoposten der 49. Russischen Armee nahe Cherson beschossen. Es wurden bereits eine ungewöhnlich hohe Zahl hochrangiger russischer Militärs im Krieg in der Ukraine getötet. Fachleute erklären das mit Kommunikationsproblemen, weshalb hochrangige Offiziere sich öfter als üblich an vorderster Front befinden.

Schröder: Rücktritt nur bei Gasstopp aus Russland

Der deutsche Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) kann sich einen Rücktritt von seinen Posten für russische Energiekonzerne offensichtlich nur für einen Fall vorstellen: Wenn der russische Präsident Putin der Europäischen Union das Gas abdreht.

In einem heute veröffentlichten Interview der „New York Times“ sagt er, dass er zwar nicht mit einem solchen Szenario rechne: „Das wird nicht passieren.“ Sollte es aber doch dazu kommen, „dann würde ich zurücktreten“, ohne explizit zu sagen, von welchen Posten.

Schröder ist Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energieriesen Rosneft und war zuletzt auch für die Pipeline-Gesellschaften Nord Stream und Nord Stream 2 tätig. Er steht in Deutschland schwer in der Kritik, weil er sich trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht von seinen Posten trennt. Vier SPD-Verbände haben deswegen ein Parteiausschlussverfahren gegen Schröder beantragt.

Evakuierung von Mariupol erneut gescheitert

Ein erneuter Versuch zur Rettung von Zivilisten aus Mariupol ist nach Angaben der Stadtverwaltung gescheitert. Ein Sprecher des Bürgermeisterbüros teilt mit, das russische Militär habe eine Gruppe von 200 zur Flucht entschlossenen Einwohnerinnen und Einwohnern aufgelöst und vor möglichem Beschuss gewarnt. Einige Menschen seien gezwungen worden, Busse zu besteigen, die sie in eine von den Russen kontrollierte Zone bringen sollte.

Moskau: Hinweise auf britische Spezialkräfte in Ukraine

Russlands oberste Ermittlungsbehörde geht nach eigenen Angaben Hinweisen auf Aktivitäten britischer Spezialkräfte in der Ukraine nach. Das staatliche Untersuchungskomitee verweist auf einen Bericht der Nachrichtenagentur RIA.

Diese meldet unter Berufung auf russische Sicherheitskreise, das NATO-Mitglied Großbritannien habe rund 20 Mitglieder des Special Air Service (SAS) in die Region Lwiw im Westen der Ukraine entsandt. Sie sollten ukrainische Kräfte bei Sabotageakten unterstützen.

Kiew: Kämpfe könnten Gasfluss in EU stark einschränken

Der ukrainische Pipeline-Betreiber Naftogas warnt vor einer empfindlichen Beeinträchtigung russischer Gaslieferungen nach Europa infolge von Kampfhandlungen. Ein Drittel der Gasexporte aus Russland an EU-Staaten könne versiegen, wenn russische Streitkräfte den Pipeline-Betrieb in besetzten Gebieten der Ukraine weiterhin störten, teilt das Staatsunternehmen mit.

Fast 5,2 Millionen Menschen seit Kriegsbeginn geflohen

Seit Beginn des Ukraine-Krieges vor zwei Monaten sind fast 5,2 Millionen Menschen aus dem Land geflohen. Bisher seien 5.163.686 Flüchtlinge registriert worden, gibt das UNO-Flüchtlingshilfswerk bekannt. Im April haben demzufolge bisher etwas mehr als 1,1 Millionen Ukrainer ihr Land verlassen – im Vergleich zu 3,4 Millionen im März. Frauen und Kinder machen 90 Prozent der ins Ausland Geflüchteten aus.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) der Vereinten Nationen sind seit der Invasion weitere 218.000 Bürger aus Drittländern – vor allem Studenten und Wanderarbeiter – in die Nachbarländer geflohen. Darüber hinaus schätzt die IOM, dass mehr als 7,7 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine auf der Flucht sind.

Die meisten Menschen sind nach Polen geflohen: Fast sechs von zehn ukrainischen Flüchtlingen – bisher 2,8 Millionen – reisten in das Nachbarland aus. Viele von ihnen sind mittlerweile in andere Staaten des europäischen Schengen-Raums gelangt.

Video aus Asow-Stahlwerk: Frauen und Kinder verzweifelt

Aus dem belagerten Asow-Stahlwerk in Mariupol ist laut „Guardian“ ein Video aufgetaucht, das Frauen und Kinder zeigt, die sagen, sie seien „am Ende ihrer Kräfte“ und müssten dringend in das von der Ukraine kontrollierte Gebiet gebracht werden.

In den Aufnahmen, die am Donnerstag gedreht worden sind, sagt eine ungenannte Frau, dass Lebensmittel und Wasser fast aufgebraucht sind und die Menschen „am Rande des Hungers“ stünden. „Bald werden wir nicht einmal mehr genug Essen für die Kinder haben.“

Zivilisten bei Artilleriebeschuss getötet

Durch Artilleriebeschuss sind nach ukrainischen Angaben in der Stadt Solote im Osten des Landes zwei Zivilisten getötet worden. Zwei weitere seien verletzt worden, teilt der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Hajdaj, mit.

Raketenangriff auf Odessa

Die Hafenstadt Odessa ist nach Angaben örtlicher Behörden Ziel eines Raketenangriffs geworden. Dabei sei Infrastruktur getroffen worden, heißt es in einer knappen Mitteilung.

Moskauer Patriarch ruft zu Frieden auf

Der Moskauer Patriarch Kyrill ruft angesichts des bevorstehenden orthodoxen Osterfestes zum Frieden auf, vermeidet aber Kritik an dem Krieg in der Ukraine. Er bete darum, dass die Kämpfe so bald wie möglich beendet würden und der ersehnte Frieden einkehre, sagt das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche bei einem Gottesdienst in Moskau.

Papst Franziskus hatte zum westlichen Osterfest Russlands Angriff auf die Ukraine kritisiert und später ein geplantes Treffen mit Kyrill abgesagt. Dieser hat das Vorgehen Putins öffentlich unterstützt und damit Irritationen auch in Teilen der orthodoxen Kirchen ausgelöst.

BBC: Bereits 412 Leichen in Butscha exhumiert

In der Kiewer Vorstadt Butscha gehen die Bemühungen unterdessen weiter, die Leichen der teilweise in Massengräbern verscharrten Menschen zu suchen und zu exhumieren. Bürgermeister Anatoli Fedourk erklärt in der BBC, man habe bereits 412 Tote – die meisten davon aus Massengräbern – geborgen. Darunter seien viele Zivilisten gewesen, die erschossen und gefoltert worden seien.

Kriegsverbrechen: Italien will Experten schicken

Italien will laut Außenminister Luigi Di Maio die Untersuchungen von möglichen Kriegsverbrechen in der Ukraine mit italienischen Experten unterstützen. „Die italienische Regierung hat in diesen Stunden entschieden, wissenschaftliche und forensische Experten zu entsenden, um den Internationalen Gerichtshofs beim Verifizieren und Belegen von Kriegsverbrechen zu unterstützen“, sagt der 35-Jährige bei einer Konferenz der linken Partei Articolo Uno heute in Rom.

Di Maio nennt als Einsatzort die nördlichen Gebiete der Ukraine, „wo russische Soldaten vor ihrem Rückzug sich mit grausamen Verbrechen wie denen, die in Butscha festgestellt wurden, befleckt haben sollen“. Koordiniert werde das Vorhaben vom italienischen Botschafter in der Ukraine, Pier Francesco Zazo, der wieder in Kiew sei, so der Politiker der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung weiter.

Vizepremierministerin Wereschtschuk warnt Flüchtende

Die ukrainische Vizeministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk warnt auf Facebook Menschen, die aus Mariupol fliehen wollen. Man habe die Informationen erhalten, dass auch Russland einen Korridor einrichten wolle und Flüchtende damit in von Russland kontrollierte Regionen lenken könnte. „Bitte seien sie vorsichtig und wachsam. Lassen sie sich nicht täuschen und provozieren“, so Wereschtschuk auf Telegram.

Lindner: „Müssen Ukraine zum Sieg verhelfen“

Der deutsche Finanzminister und FDP-Chef, Christian Lindner, tritt für die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine ein und zeigt sich von einer Niederlage Russlands in dem Angriffskrieg überzeugt. Die ukrainischen Streitkräfte setzten sich der russischen Aggression zur Wehr und kämpften damit auch für die westlichen Werte, sagt Lindner vor dem Bundesparteitag der Liberalen heute in Berlin.

„Und deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen, und die Ukraine wird diesen Krieg gewinnen“, sagt Lindner in seiner Rede, die er wegen einer CoV-Infektion zugeschaltet aus der Isolation in Washington hielt.

Erneut Angriffe auf Asow-Stahlwerk

Nach ukrainischen Angaben haben die russischen Streitkräfte ihre Angriffe gegen das Gelände des Asow-Stahlwerks in Mariupol wieder aufgenommen. Sie hätten das Werksgelände aus der Luft angegriffen und versucht, die von ukrainischen Kräften kontrollierten Anlagen zu stürmen, sagt Olexij Arestowytsch, einer der Berater von Präsident Selenskyj, im Fernsehen. Russlands Präsident Wladimir Putin hat zuvor erklärt, eine Erstürmung des Stahlwerks solle vorerst aufgegeben und stattdessen eine Blockade eingerichtet werden.

Lettlands Botschafter kehrt nach Kiew zurück

Gut acht Wochen nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist Lettlands Botschafter Ilgvars Klava wieder nach Kiew zurückgekehrt. Der diplomatische Vertreter des baltischen EU- und NATO-Landes hat wieder seine Arbeit in der ukrainischen Hauptstadt aufgenommen, teilt der lettische Außenminister Edgars Rinkevics auf Twitter mit.

Lettlands Botschafter und das Botschaftspersonal haben Kiew wie viele Diplomaten anderer Länder mit Kriegsausbruch verlassen. Nach ihrer zwischenzeitlichen Verlegung nach Lwiw hat die lettische Vertretung am 7. April wieder ihre Türen in der Hauptstadt geöffnet. Der Botschafter ist zunächst aber noch zu Konsultationen in Riga geblieben.

Russlands neue Interkontinentalrakete „bald einsatzbereit“

Russlands neue Interkontinentalrakete soll nach Behördenangaben spätestens im Herbst einsatzbereit sein. Dann solle die erste Militäreinheit mit den nuklearfähigen ballistischen „Sarmat“-Raketen im sibirischen in Uschur in der Region Krasnojarsk etwa 3.000 Kilometer östlich von Moskau stationiert werden, sagt der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roscosmos, Dmitri Rogosin, in einem Interview des staatlichen Fernsehsenders Rossija 24.

Russland wirft USA geplante Provokation vor

Die russische Führung beschuldigt die USA einer geplanten Provokation, um Russland den Einsatz von Massenvernichtungswaffen in der Ukraine unterzuschieben.

„Die Inszenierung eines Einsatzes von Massenvernichtungswaffen dient dazu, Russland der Nutzung verbotener Waffen zu bezichtigen, um anschließend das sogenannte ‚syrische Szenario‘ zu verwirklichen, bei dem der betreffende Staat wirtschaftlich und politisch isoliert und zudem aus internationalen Organisationen wie dem UNO-Sicherheitsrat ausgeschlossen wird“, so der Chef der ABC-Schutztruppen, Igor Kirillow.

Mitarbeiter der OSZE-Beobachtermission gefangen genommen

Im Donbas im Osten der Ukraine sollen russische Kräfte Mitarbeiter der OSZE-Sonderbeobachtungsmission (SMM) gefangen genommen haben. Zudem seien SMM-Mitglieder von russischen Vertretern bedroht worden, berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform.

Deirdre Brown, stellvertretende Leiterin der britischen Delegation bei der OSZE, erklärt, dass sie „diese Drohungen aufs Schärfste“ verurteile. „Wir fordern die Freilassung der SMM-Mitarbeiter sowie aller von Russland festgehaltenen Ukrainer“, so Brown weiter. Die Diplomatin weist darauf hin, dass der Kreml ständig Lügen und Desinformationen über die Lage in der Ukraine verbreite und dass die Verbrechen Russlands zwangsläufig bestraft werden müssten.

Russland: Haben ukrainischen Kampfjet abgeschossen

Das russische Militär hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Su-25-Kampfjet in der Region Charkiw abgeschossen. Zudem hätten die Streitkräfte drei ukrainische MI-8-Hubschrauber auf einem Flugplatz in dem Gebiet im Nordosten der Ukraine zerstört, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Von der Ukraine liegt dazu noch keine Stellungnahme vor.

Belarus aus IWF-Stimmrechtsgruppe ausgeschlossen

Wegen der Unterstützung von Belarus für Russland haben die Mitglieder der IWF-Stimmrechtsgruppe für das Exekutivdirektorium, in der Weißrussland, aber auch Österreich vertreten ist, den Ausschluss des Landes aus der Gruppe beschlossen. Man sei sich in der Gruppe einig, dass die aktive Unterstützung für Russland „nicht stillschweigend hingenommen werden darf“, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in einer Aussendung.

In dem Führungsgremium des IWF, dem Exekutivdirektorium, gibt es nur 24 Sitze – daher sind viele Länder nicht direkt, sondern in Form einer Stimmrechtsgruppe dort vertreten. Durch den Ausschluss „wird Weißrussland in einem wichtigen Gremium isoliert und wird es schwerer haben, seine Interessen beim IWF zu verfolgen“, so Brunner.

Vorbereitungen für Fluchtkorridor aus Mariupol laufen

Die ukrainische Vizeministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk kündigt an, dass die angestrebten Evakuierungen in der von russischen Truppen eingekesselten Hafenstadt Mariupol zu Mittag beginnen sollen, wenn alles wie geplant verlaufe. „Heute werden wir erneut versuchen, Frauen, Kinder und ältere Menschen in Sicherheit zu bringen“, schreibt Wereschtschuk in den sozialen Netzwerken.

Schwer verletztes Kind in Padua erfolgreich operiert

Einem elfjährigen ukrainischen Buben ist dank eines Eingriffs im Krankenhaus der norditalienischen Stadt Padua das Leben gerettet worden. Das Kind ist bei der Bombardierung seines Hauses in der Ukraine schwer verletzt worden, bei dem Angriff sind seine Mutter und sein Bruder gestorben. Der Bub namens Kyrill ist nun in der Herzgegend operiert worden, der Metallsplitter einer Bombe ist entfernt worden.

Das Kind befindet sich jetzt auf der Intensivstation des Krankenhauses. Kyrills Zustand bezeichnen die Ärzte als gut, der Bub war schon in der Lage, mit seinem Vater zu sprechen.

Mehrere Flughäfen in Südrussland bleiben geschlossen

Die russischen Behörden verlängern die Flugverbote im Süden des eigenen Landes bis zum 1. Mai. Insgesamt elf Flughäfen bleiben weiter gesperrt, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mitteilt.

Von den Luftraumbeschränkungen betroffen sind die Flugplätze in den Schwarzmeer-Kurorten Anapa und Gelendschik, in den Millionenstädten Rostow am Don, Woronesch und Krasnodar sowie in Belgorod unweit der ukrainischen Grenze. Flüge in die Schwarzmeer-Metropole Sotschi seien aber weiter möglich.

Darüber hinaus haben die Flughäfen von Brjansk, Elista, Kursk und Lipezk im Westen Russlands sowie in Simferopol auf der 2014 annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim ihren Betrieb für den Passagierverkehr zeitweise eingestellt.

Fluchtkorridor für Mariupol bestätigt

Die ukrainischen Behörden haben das Zustandekommen eines Fluchtkorridors für die Hafenstadt Mariupol bestätigt. „Die Evakuierung des okkupierten Mariupol beginnt um 11.00 Uhr vom Einkaufszentrum Port-City aus“, teilt der ukrainische Stadtrat von Mariupol auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Busse in die von der Ukraine kontrollierten Großstadt Saporischschja seien für Frauen, Kinder und Alte gedacht, teilt die Behörde weiter mit.

Großbritannien: Ukraine behindert russisches Vorrücken

Den russischen Streitkräften sind laut britischen Angaben in den vergangenen 24 Stunden trotz ihrer verstärkten Angriffe keine größeren Geländegewinne gelungen. Ukrainische Gegenangriffe behinderten weiterhin ein russisches Vorrücken, teilt das britische Verteidigungsministerium aus dem täglichen Lagebericht des Militärgeheimdienstes mit.

Zudem sei die südostukrainische Hafenstadt Mariupol anders als von der Führung in Moskau behauptet noch nicht völlig unter russischer Kontrolle. Es gebe dort weiterhin schwere Kämpfe, wodurch auch ein russisches Vorrücken in der Donbas-Region in der Ostukraine erschwert werde. Auch sei die ukrainische Abwehr gegen Russlands Luft- und Seestreitkräfte in beiden Gebieten weiter sehr stark, heißt es in der Erklärung auf Twitter.

Moldawien bestellt russischen Botschafter ein

Das Außenministerium von Moldawien hat den russischen Botschafter einbestellt. Man wolle seine „tiefe Besorgnis“ über die Äußerungen eines hochrangigen Militärkommandeurs zum Ausdruck zu bringen, teilt das Außenministerium auf seiner Website mit.

Der Vizekommandeur des zentralen Militärbezirks Russlands hat in den russischen Medien gesagt, in Moldau werde die russischsprachige Bevölkerung unterdrückt. Diese Aussagen seien unbegründet, erklärt das Außenministerium. „Moldawien ist ein neutraler Staat, und dieser Grundsatz muss von allen internationalen Akteuren, einschließlich der Russischen Föderation, respektiert werden.“

Selenskyj: Einmarsch in Ukraine „nur der Anfang“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt, die jüngsten Erklärungen des russischen Militärs zeigten, dass der Einmarsch Russlands in die Ukraine nur der Anfang sei. Danach wollten sie andere Länder erobern. „Alle Völker, die wie wir an den Sieg des Lebens über den Tod glauben, müssen mit uns kämpfen. Sie müssen uns helfen, denn wir sind die Ersten in der Reihe. Und wer wird der Nächste sein?“

Selenskyj reagiert damit auf ein Zitat des Vizekommandeurs des zentralen Militärbezirks Russlands, Rustam Minnekajew, in russischen Medien. Demzufolge will Russland die vollständige Kontrolle über den Donbas im Osten der Ukraine und über deren Süden übernehmen und ein Tor zu Transnistrien öffnen. Transnistrien ist eine abtrünnige Region im Osten von Moldawien.

Ukrainischer Premier in CNN-Interview siegessicher

Die Ukraine wird nach eigenen Angaben im Krieg mit Russland sehr bald siegreich sein. „Wir sind uns absolut sicher, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird, und zwar in sehr kurzer Zeit“, sagt der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal im amerikanischen Fernsehsender CNN.

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