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Vor der Reise von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres nach Moskau und Kiew sehen die Vereinten Nationen eine Chance auf Vermittlung im Ukraine-Krieg. „Wir haben das Gefühl, dass es einen Moment der Gelegenheit gibt, und dies ist die Zeit, sie zu nutzen“, sagte Sprecher Farhan Haq heute in New York. Er betonte allerdings auch, dass es zu früh sei, um Dinge zu versprechen. „Wenn wir vorankommen, und sei es auch nur in kleinen Schritten, bedeutet das letztendlich viel für Zehntausende oder Hunderttausende Menschen.“

Gut zwei Monate nach Beginn des Krieges in der Ukraine wird Guterres morgen von Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau empfangen. Bei dem Treffen im Kreml dürfte es neben einer größeren diplomatischen Rolle der UNO vor allem um den humanitären Zugang der UNO und sichere Fluchtrouten für Zivilpersonen, zum Beispiel aus der belagerten Stadt Mariupol, gehen. Der 72-jährige UNO-Chef wird vorher auch mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow sprechen.

Der UNO-Generalsekretär will nach seinem Russland-Aufenthalt in die Ukraine weiterreisen, wo er am Donnerstag mit Präsident Wolodymyr Selenskyj zusammenkommen soll. Dieser hatte Guterres zuletzt dafür kritisiert, zuerst nach Moskau zu fliegen. Zuletzt war der Druck auf Guterres gewachsen, eine aktivere Rolle in dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine einzunehmen.

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In der von Moldawien abgespaltenen, selbst erklärten Republik Transnistrien ist es im Ministerium für Staatssicherheit zu mehreren Explosionen gekommen, berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS unter Verweis auf einen örtlichen TV-Sender.

In sozialen Netzwerken waren zunächst nicht verifizierte Bilder von dem Gebäude in Tiraspol zu sehen, in dem alle Fenster zersplittert sind. Nur Russland hat bisher die an die Ukraine angrenzende Region als unabhängig anerkannt und dort Truppen stationiert. Russlands Kriegsziel in der Ukraine ist es, auch eine Landverbindung zu Transnistrien herzustellen.

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Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, besucht morgen die Atomruine Tschernobyl in der Ukraine. Grossi wird laut Angaben der UNO-Organisation von einem Expertenteam begleitet, das dort unter anderem Strahlungsmessungen vornehmen und Fernüberwachungssysteme reparieren will, die Daten an die IAEA-Zentrale in Wien senden.

Grossi war angesichts der durch den russischen Angriffskrieg ausgelösten Sorgen um die Sicherheit der ukrainischen Reaktoren bereits Ende März in die Ukraine gereist.

Im Atomkraftwerk Tschernobyl hatte sich 1986 das schlimmste Atomunglück der Geschichte ereignet. Das Kraftwerk ist seither stillgelegt, ein riesiger Schutzmantel soll den Austritt von Radioaktivität verhindern. Die russischen Streitkräfte hatten am 24. Februar, dem ersten Tag ihres Angriffs auf die Ukraine, die Kontrolle über die Atomruine übernommen. Ende März zogen sie sich von dem Gelände wieder zurück.

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