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ChristopherPluta (CC0), Pixabay
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Die türkische Polizei hat am 1. Mai nach offiziellen Angaben 164 Demonstrierende in Istanbul festgenommen. Sie hätten trotz Warnungen an einem nicht genehmigten Protest teilgenommen, begründete das Istanbuler Gouverneursamt heute das Vorgehen.

Nach Medienberichten kam es vereinzelt zu Zusammenstößen mit der Polizei, als Demonstranten versuchten, zum symbolträchtigen Taksim-Platz im Zentrum der Millionenmetropole zu marschieren.

Großräumig abgesperrt

Die Behörden hatten den Zugang zum Platz zuvor wie jedes Jahr weiträumig abgesperrt. Seit den regierungskritischen Gezi-Protesten 2013 lässt die türkische Führung keine Mai-Demonstrationen auf dem Taksim-Platz mehr zu.

Die Behörden gestatteten Gewerkschaftsvertretern lediglich, einen Kranz dort niederzulegen. Die Proteste 2013 hatten sich zunächst gegen die Bebauung des Gezi-Parks am Taksim gerichtet. Sie weiteten sich zu landesweiten Demonstrationen gegen die autoritäre Politik des damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan aus. Die Regierung ließ die Proteste brutal niederschlagen.

Der Taksim-Platz hat für die 1.-Mai-Feierlichkeiten in der Türkei eine besondere Bedeutung. Im Jahr 1977 eröffneten dort Heckenschützen am 1. Mai das Feuer auf eine Demonstration mit rund 500.000 Teilnehmern. Mindestens 34 Menschen starben. Bis heute ist unklar, wer die Täter waren.

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Gleich zum Auftakt bedankte er sich für den lauten Applaus der Gäste „bei den 42 Prozent, die tatsächlich geklatscht haben“ – eine Anspielung auf seine Zustimmungswerte, die nach jüngster Umfrage auf 42 Prozent abgesunken sind. Doch Journalisten seien noch weniger beliebt als er, witzelte Biden weiter.

Attacke gegen Trump

Als erster Präsident in sechs Jahren würde er nun an diesem Dinner teilnehmen, sagte Biden. „Das ist verständlich, wir hatten eine schreckliche Plage, gefolgt von zwei Jahren Covid“, ulkte der Demokrat mit einem Seitenhieb auf seinen republikanischen Vorgänger.

Donald Trump, der Medien stets als „Feinde des Volkes“ verunglimpfte, war nach seinem Amtsantritt 2017 dem Galaevent als erster US-Präsident seit 36 Jahren ferngeblieben. Auch in den Folgejahren 2018 und 2019 nahm Trump nicht teil.

Kriegsreporter gewürdigt

Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hatte Biden in seiner Ansprache vor den über 2.600 Gästen im Washingtoner Hilton Hotel auch ernste Worte. Er lobte den Mut von Journalistinnen und Journalisten, die über den Krieg berichten. Zuvor waren neun Kriegsreporter gewürdigt worden, die in der Ukraine ums Leben gekommen sind. Pressefreiheit sei heute wichtiger denn je, betonte Biden.

Biden gab nach seiner Rede das Mikrofon an den Comedian Trevor Noah ab. „Trevor, das ist die wirklich gute Nachricht – jetzt kannst du den Präsidenten der Vereinigten Staaten durch den Kakao ziehen und anders als in Moskau kommst du nicht ins Gefängnis.“

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Die deutschen Autohersteller werden einem Medienbericht zufolge in diesem Jahr wegen Problemen mit der Teileversorgung rund 700.000 Autos weniger fertigen können als zu Jahresanfang geplant.

Die Branchenzeitung „Automobilwoche“ berichtete unter Berufung auf Daten des Dienstleisters IHS Markit, besonders betroffen sei die Marke VW, die in diesem Jahr über eine halbe Million Einheiten verliere. Bei Mercedes fehlten am Ende des Jahres 80.000 geplante Fahrzeuge, bei BMW sogar 100.000.

Der VW-Konzern konzentriere sich auf seine Premiummarken, die mehr Marge bringen. So steige die Produktion bei Porsche sogar, bei Audi gehe sie nur leicht zurück. Leidtragender sei die Marke VW, bei der über 500.000 Bestellungen aufgelaufen seien.

„Wir setzen alles daran, im weiteren Jahresverlauf die Produktion trotz bestehender Engpässe bei Zulieferteilen zu stabilisieren, um Kundenfahrzeuge schnellstmöglich ausliefern zu können“, sagte ein VW-Sprecher der „Automobilwoche“. Alle Prognosen stünden aber unter dem Vorbehalt weiterer Einschränkungen in der Lieferkette durch den Krieg in der Ukraine und den Coronavirus-Lockdown in China.

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