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Mehr als zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verlegen immer mehr westliche Länder ihre Botschaften wieder in die ukrainische Hauptstadt Kiew. Dänemark eröffnete heute als erstes nordisches Land wieder seine Botschaft in Kiew. Auch Ungarn hat sein Botschaftspersonal zurück nach Kiew verlegt, wie Außenminister Peter Szijjarto heute verkündete. Die USA hoffen auf eine Rückkehr ihrer Diplomaten und Diplomatinnen nach Kiew bis Ende Mai.

Der dänische Außenminister Jeppe Kofod hisste heute bei einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt selbst die Flagge an dem Gebäude. Die Wiedereröffnung sei ein wichtiges Symbol der Unterstützung, schrieb der sozialdemokratische Politiker auf Twitter. Die Botschaft soll erst nach und nach wieder mit der vollen Zahl an Beschäftigten arbeiten, wie die Regierung mitteilte. Im Moment sind es noch deutlich weniger.

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Die First Lady der USA, Jill Biden, will in dieser Woche nach Rumänien und in die Slowakei reisen und dabei ukrainische Flüchtlinge treffen. Die Ehefrau von US-Präsident Joe Biden wird am Freitag und Samstag Rumänien besuchen, wie ihr Büro im Weißen Haus heute mitteilte. Sie werde dort stationierte US-Soldaten, Diplomaten und rumänische Regierungsvertreter treffen, außerdem Vertreter von Hilfsorganisationen und Lehrer, die ukrainische Flüchtlingskinder unterrichten.

Am Sonntag, an dem in den USA Muttertag gefeiert wird, will Jill Biden dann in der Slowakei „ukrainische Mütter und Kinder treffen, die durch Putins Krieg zur Flucht aus ihrem Heimatland gezwungen wurden“. Die First Lady, die selbst als Lehrerin arbeitet, wird auch slowakische Privatleute treffen, die ukrainische Flüchtlingsfamilien unterstützen.

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Polens Energieversorgung ist nach Angaben von Umweltministerin Anna Moskwa trotz des russischen Gaslieferstopps gesichert, da sich das Land rechtzeitig vorbereitet habe. „Wir sind vollständig auf der sicheren Seite“, sagte Moskwa am Rande eines Sondertreffens der EU-Energieminister heute in Brüssel.

Polens Gasspeicher seien zu fast 80 Prozent gefüllt und würden noch vor dem Herbst zu 100 Prozent voll sein. Das Land habe ein Flüssiggas-Terminal (LNG) und sei auch bei der Infrastruktur für Ölraffinerien bereit, vollständig von russischem Öl unabhängig zu sein. „Alle europäischen Länder können das Gleiche tun“, sagte sie.

Polen stehe vollständig hinter Energiesanktionen gegen Russland, sagte die Ministerin weiter. „Wir haben Kohle. Jetzt ist es Zeit für Öl und im zweiten Schritt Gas“, sagte Moskwa mit Blick auf Embargomaßnahmen. Die beste Option sei, alle fossilen Brennstoffe zusammen zu sanktionieren. Moskwa rief zudem die anderen EU-Länder dazu auf, sich nicht auf ein neues, von Putin gefordertes Zahlungsverfahren für Gaslieferungen in Rubel einzulassen.

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Das Moskauer Bolschoi-Theater hat die Aufführungen von zwei Werken gestrichen, die von den kremlkritischen Künstlern Kirill Serebrennikow und Timofei Kuljabin inszeniert wurden. Das Haus kündigte an, anstelle des von Serebrennikow komponierten und inszenierten Balletts „Nurejew“ und der von Kuljabin in Szene gesetzten Oper „Don Pasquale“ würden andere Werke gezeigt. Serebrennikow und Kuljabin hatten sich öffentlich gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen.

Das Theater begründete die Streichungen nicht. Eine Sprecherin teilte der AFP heute mit, sie gebe dazu keinen „offiziellen“ Kommentar ab. Der 52-jährige Serebrennikow war Anfang April nach Berlin ausgereist. Der 37-jährige Kuljabin soll sich inzwischen ebenfalls im europäischen Ausland befinden.

Nach Angaben des Bolschoi-Theaters wird es statt der bisher geplanten drei Aufführungen von „Nurejew“ eine Inszenierung von „Spartakus“ des sowjetischen Komponisten Aram Chatschaturjan zeigen.

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