Die OMV-Chemietochter Borealis und die staatliche Ölgesellschaft Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) sind beim Börsengang ihrer gemeinsamen Kunststofffirma Borouge auf eine rege Nachfrage gestoßen. Insgesamt habe es Gebote von 80 Milliarden Dollar (knapp 75 Mrd. Euro) gegeben. Das Angebot sei damit in etwa 40-fach überzeichnet gewesen. Borouge und ADNOC wollten sich nicht dazu äußern.
Von institutionellen Investoren, darunter die weltweit größten Vermögensverwalter BlackRock und Fidelity, seien Aufträge in der Höhe von 63 Milliarden Dollar eingesammelt worden, hieß es von Insidern.
Die Nachfrage von Privatinvestoren, darunter Mitarbeiter des Unternehmens, belaufe sich auf insgesamt 17 Milliarden Dollar. Das ist die höchste Nachfrage bei einem Börsengang in den Vereinigten Arabischen Emiraten seit fast zwei Jahrzehnten. Die Aktie soll an der Börse in Abu Dhabi notieren.
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Die Inflation in Deutschland hat sich im Mai beschleunigt. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich um 7,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt heute auf Basis einer ersten Schätzung mit.
Im April betrug die Teuerung 7,4 Prozent. Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine vor drei Monaten sind die Energiepreise merklich gestiegen. Hinzu kommen Lieferengpässe durch unterbrochene Lieferketten aufgrund der Pandemie.
Damit verharrte die Inflation im dritten Monat in Folge über der Marke von sieben Prozent. Inflationsraten auf diesem Niveau gab es im wiedervereinigten Deutschland zuvor nicht. In den alten Bundesländern muss man in der Zeitreihe bis in den Winter 1973/74 zurückgehen, um ähnlich hohe Werte zu finden. Damals waren die Mineralölpreise infolge der ersten Ölkrise stark gestiegen.
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Der Ex-Tennisspieler Boris Becker hat seine Londoner Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Insolvenzstraftaten akzeptiert. „Unser Mandant hat sich entschieden, gegen das ihn betreffende Strafurteil des Southwark Crown Court keine Rechtsmittel einzulegen“, teilte Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser heute mit. „Unser Mandant akzeptiert sowohl das Urteil der Jury als auch das vom Gericht festgesetzte Strafmaß.“ Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.
Anwalt Moser betonte: „Der wesentliche Grund der Verurteilung unseres Mandanten liegt in dem Umstand begründet, dass er nach Insolvenzeröffnung über ein Geschäftskonto private Zahlungen veranlasst hat. Die Zahlungen erfolgten unter anderem zugunsten seiner Kinder und Angehörigen sowie für offene Arztrechnungen und Beratungskosten.“ Vor der Eröffnung der Privatinsolvenz habe Becker nichts Falsches oder Illegales getan, hieß es.
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