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Russland gilt in der Finanzwelt als säumiger Zahler. Weil das Land Verzugszinsen auf eine verzögerte Rückzahlung von Staatsanleihen nicht beglichen habe, sei ein „Failure to Pay Credit Event“ eingetreten, teilte das Investorenkomitee CDDC heute mit. Dadurch können Käufer von Zahlungsausfallversicherungen ihren Schaden bei Anbietern dieser Credit Default Swaps (CDS) geltend machen.

Im konkreten Fall ging es um ein Volumen von 1,9 Millionen Dollar. Russland, das wegen westlicher Sanktionen als Reaktion auf den Einmarsch in die Ukraine nur eingeschränkt Devisengeschäfte tätigen kann, hatte einen Anfang April fälligen Bond erst kurz vor Ablauf der Nachfrist am 2. Mai zurückgezahlt.

Da die genannten Verzugszinsen darin nicht enthalten waren, hatten Gläubiger den Fall dem CDDC vorgelegt. Das Gremium will die Causa Russland den Angaben zufolge am Montag erneut erörtern.

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Die Gespräche mit der Türkei über einen NATO-Beitritt Finnlands gehen laut dem finnischen Außenminister Pekka Haavisto weiter. Finnland und Schweden würden ihre Hausaufgaben machen. Er gehe nach wie vor von positiven Nachrichten auf dem NATO-Gipfel Ende Juni in Madrid aus, sagte der Politiker heute.

Haavisto äußerte Erstaunen darüber, dass die Türkei ihre Bedenken zu einem NATO-Beitritt der beiden nordischen Länder nicht schon vor der Abgabe der Aufnahmeanträge geäußert habe. Auch die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson sagte, die Gespräche mit der Türkei würden fortgesetzt. Missverständnisse würden ausgeräumt.

Die Türkei hat ihrem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zufolge noch keine konkreten Vorschläge erhalten, die ihre Bedenken bezüglich eines NATO-Beitritts von Finnland und Schweden zerstreuen könnten. Er erwarte einen ernsthaften Ansatz, sagte Erdogan im Parlament.

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Kroatien erfüllt nach einer abschließenden Bewertung der EU-Kommission die Voraussetzungen für die Einführung der Gemeinschaftswährung Euro. Wie die Brüsseler Behörde heute mitteilte, könnten damit die noch ausstehenden EU-Beschlüsse zur Umstellung getroffen werden. Kroatien will seine Landeswährung Kuna ab 1. Jänner durch den Euro ersetzen.

Kroatien bemüht sich seit Jahren, die Kriterien für eine Aufnahme in den Euro-Club zu erfüllen. Als bisher letztes Land war 2015 Litauen als 19. Mitglied in den Kreis der Länder mit der Gemeinschaftswährung aufgenommen worden.

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Das US-Militär hat erstmals eine Kommandeurin an der Spitze einer der sechs Teilstreitkräfte. Admiralin Linda Fagan übernahm heute in Washington in Anwesenheit von US-Präsident Joe Biden als erste Frau das Kommando der US-Küstenwache. Die 58-Jährige gehöre zu „einer Generation von Pionierinnen“ bei den Streitkräften, sagte Biden, der von einer „historischen“ Zeremonie sprach.

Er betonte, das US-Militär brauche mehr Frauen auf höchsten Führungsebenen. Dafür müsse unter anderem sichergestellt werden, dass Frauen nicht benachteiligt würden, wenn sie Kinder bekämen. „Es geht auch darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitglieder der Streitkräfte sicher fühlen, auch vor sexuellen Übergriffen.“

Fagan war von Biden nominiert und im vergangenen Monat vom US-Senat bestätigt worden. Sie löste Admiral Karl Schultz ab, der vier Jahre das Kommando innehatte und dem Biden für seine Dienste dankte. In den USA gehört die 1915 gegründete Küstenwache offiziell zum Militär.

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