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UniCredit-Chef Jean Pierre Mustier verlässt die italienische Großbank. Es sei in den vergangenen Monaten deutlich geworden, dass seine Vorstellungen zur Strategie nicht mit denen des Verwaltungsrats im Einklang stünden, erklärte Mustier gestern Abend.

Er und die Bank teilten übereinstimmend mit, er werde nach dem Auslaufen seines Vertrags im April gehen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte jüngst von Insidern erfahren, dass Mustier um seine Verlängerung bangen müsse. Der Franzose hatte das Institut seit seinem Amtsantritt Mitte 2016 mit einem radikalen Sparprogramm wieder auf Kurs gebracht.

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Der Videokonferenzdienst Zoom ist im vergangenen Quartal weiter explosiv gewachsen – den Anlegern geht das inzwischen aber nicht mehr schnell genug. Die Zoom-Aktie fiel nach Vorlage der Zahlen zeitweise um rund sechs Prozent. Dabei sprang der Umsatz binnen eines Jahres von 166,6 Millionen Dollar (rund 150 Mio. Euro) auf gut 777 Millionen Dollar hoch. Der Gewinn in dem Ende Oktober abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal schoss im Jahresvergleich sogar von 2,2 auf 198,4 Millionen Dollar nach oben.

Zoom war mit der Coronavirus-Krise in eine neue Liga aufgestiegen. Die Firma sollte ursprünglich Videokonferenzen für Unternehmen zur Verfügung stellen. In der Pandemie nahm aber nicht nur die Nutzung in Firmen zu, sondern auch Verbraucher greifen zu Zoom für alle möglichen Szenarien – von Familientreffen bis Yogastunden.

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Ein besonders umstrittener Gesundheitsberater von US-Präsident Donald Trump ist zurückgetreten. Scott Atlas, der seit August dem Corona-Krisenstab des Weißen Hauses angehörte, gab seinen Rücktritt am Montag bekannt. Der 65-jährige Neuroradiologe stand immer wieder in der Kritik, unter anderem weil er die Wirksamkeit von Masken zur Eindämmung des Coronavirus anzweifelte.

Atlas veröffentlichte sein auf den 1.Dezember datiertes Rücktrittsschreiben im Onlinedienst Twitter. Zuvor hatten bereits der Fernsehsender Fox News und andere US-Medien daraus zitiert. Atlas erklärte in dem Schreiben, er habe als Mitglied des Corona-Krisenstabs hart auf ein einziges Ziel hingearbeitet: „Leben zu retten und den Amerikanern durch diese Pandemie zu helfen.“ Dabei habe er sich immer auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Beweise gestützt – „ohne politische Überlegungen oder Einflussnahme“.


Angesichts stark steigender Fallzahlen verschärft die Türkei ihre Restriktionen deutlich. Ausgangssperren würden ab Freitag das gesamte Wochenende gelten, kündigte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gestern nach einer Kabinettssitzung in Ankara an. Das Verbot beginnt freitags um 21.00 Uhr und endet montags um 5.00 Uhr. Supermärkte seien aber zu bestimmten Zeiten geöffnet. Unter der Woche werde täglich eine nächtliche Ausgangssperre von 21.00 Uhr bis 5.00 Uhr gelten. Bisher galten nur abendliche Ausgangssperren am Wochenende.

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Der kroatische Regierungschef Andrej Plenkovic ist gestern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab der Regierungssprecher Marko Milic am Abend bekannt. „Derzeit fühlt er sich gut. Er wird seine Aktivitäten und Verpflichtungen von zu Hause aus erfüllen und alle Anweisungen der Ärzte und Epidemiologen befolgen“, hieß es in der Mitteilung. Er ist der erste Regierungschef der EU, der sich mit dem Virus infiziert hat.

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Plenkovic befand sich seit Samstag in Heimquarantäne, nachdem seine Ehefrau positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Ein erster Test beim Premier war negativ ausgefallen. Auf Empfehlung von Epidemiologen habe er gestern den Test wiederholt, das Ergebnis fiel positiv aus, so der Regierungssprecher. Der Premier wird die nächsten zehn Tage in Heimquarantäne verbringen müssen.

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der jüngsten Erfolge im Kampf gegen die Pandemie zur Vorsicht gemahnt. Zwar sei vergangene Woche erstmals seit September die Zahl der Neuinfektionen vor allem dank der jüngsten Maßnahmen in Europa zurückgegangen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern in Genf. „Das ist eine willkommene Nachricht.“ Aber der Erfolg könne auch leicht wieder verschenkt werden, sagte der WHO-Chef.

Er rief dazu auf, sich sehr genau zu überlegen, wie und ob man Weihnachten im Familienkreis feiern wolle. „Das Zusammensein mit Freunden und der Familie ist es nicht wert, sie oder sich selbst einem Risiko auszusetzen“, so Tedros.

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