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Nach wochenlangen schweren Kämpfen befindet sich die strategisch wichtige Stadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs der Region Luhansk „weitgehend“ unter russischer Kontrolle. „Das Industriegebiet gehört noch immer uns, dort gibt es keine Russen“, sagte Serhij Gajdaj heute. „Enorme Zerstörungen“ gebe es auch im benachbarten Lyssytschansk, fügte er hinzu.

Sjewjerodonezk war neben Lyssytschansk zuletzt die letzte größere Stadt in der Region Luhansk, die noch von der Ukraine kontrolliert wurde. Gajdaj hatte im Sender 1+1 gesagt, die Verteidigung von Sjewjerodonezk gegen die russischen Truppen gleicher einer „Mission Impossible“. Die russische Armee bombardiere die Stadt „rund um die Uhr“.

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Mehr als sieben Millionen Menschen haben nach Angaben der Vereinten Nationen seit Kriegsbeginn die ukrainische Grenze überschritten. Allerdings ist unklar, wie viele dieser Grenzübertritte längerfristig Geflüchtete sind und wie viele Menschen aus anderen Gründen das Land zeitweise verlassen haben.

Die Zahl der Flüchtlinge in Europa gab das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) heute mit rund 4,7 Millionen an. Die meisten flohen nach Polen, Russland und Moldawien.

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Die Ukraine hat den neuerlichen Austausch von Kriegstoten mit Russland bekanntgegeben. 50 „Helden“ seien von Russland zurückgegeben worden, teilte das ukrainische Ministerium für Wiedereingliederung heute mit. Unter diesen 50 Getöteten seien 37, die sich als „Helden“ am Kampf um das ukrainische Asow-Stahl-Werk beteiligt hätten. Der Austausch der Leichen fand nach diesen Angaben in der Region von Saporischschja im Süden der Ukraine statt.

Dabei habe die Regel „50 gegen 50“ gegolten. In der vergangenen Woche war bereits ein Austausch von getöteten Soldaten bekanntgegeben worden. Bei dieser Gelegenheit wurden 160 Soldaten gegenseitig übergeben.

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Eine US-Topdiplomatin hat die politischen Folgen des Ukraine-Krieges für Deutschland mit denen der Anschläge vom 11. September 2001 für die USA verglichen. „Das war sicherlich Deutschlands 9/11“, sagte die Topdiplomatin des US-Außenministeriums für Europa, Karen Donfried, heute vor Journalistinnen und Journalisten in Washington.

Sie verwies auf die „Zeitenwende“-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kriegsbeginn, bei der er unter anderem mit der Regel gebrochen habe, dass Deutschland keine Waffen in Konfliktgebiete liefert. Donfried begrüßte auch die Steigerung der Verteidigungsausgaben durch die deutsche Regierung.

Ihr habe zunächst ein europäischer Kollege gesagt, der 24. Februar – der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine – sei „Europas 9/11“, sagte Donfried. „Ich denke, dass das im Fall von Deutschland besonders zutreffend war.“

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