Im Osten der Ukraine setzt Russland nach Angaben aus Kiew seine Angriffe auf breiter Front fort. Im Raum Charkiw versuche die russische Armee, mit Unterstützung von Artillerie verlorene Positionen zurückzuerobern, teilte der ukrainische Generalstab heute mit.
Zahlreiche Orte würden beschossen, um die ukrainische Armee dort zu binden. In der Region Donezk sei eine russische Attacke abgewehrt worden, hieß es. Aus dem Raum Awdijiwka wurden russische Luftangriffe gemeldet. Im Schwarzen Meer wiederum blockiere Russland weiterhin die Seeverbindungen der Ukraine.
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Russland soll bei Raketenangriffen auf die Stadt Slowjansk im Osten der Ukraine mit mehreren Toten nach ukrainischen Angaben verbotene Streumunition eingesetzt haben.
Dabei seien in der Nacht auf heute zivile Bereiche getroffen worden, in denen es keine Militäranlagen gebe, berichtete Bürgermeister Wadym Ljach im Messengerdienst Telegram. Vier Menschen seien getötet, sieben verletzt worden.
Als Streumunition wird Munition bezeichnet, die in der Luft über dem Ziel birst und viele kleine Sprengkörper freisetzt. Ihr Einsatz ist völkerrechtlich geächtet. Vorwürfe wie die aktuellen lassen sich kaum unabhängig überprüfen.
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Die erste große Versammlung der in Afghanistan regierenden Taliban ist heute ohne nennenswerte Fortschritte in Fragen etwa der Frauenrechte oder der politischen Teilhabe zu Ende gegangen. Mehr als 3.000 handverlesene, ausschließlich männliche Gelehrte, einflussreiche Personen und Stammesvertreter der militant-islamistischen Gruppe waren in der Hauptstadt Kabul zusammengekommen.
Trotz mehrerer Anschläge der verfeindeten Terrormiliz IS war das dreitägige Treffen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen fortgeführt worden.
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In Libyen wächst nach Protesten in mehreren Städten die Sorge vor weiterer Gewalt. Angesichts einer „fragilen Lage“ mahnte der EU-Botschafter in dem nordafrikanischen Land, Jose Sabadell, heute zu Zurückhaltung. „Proteste müssen friedlich ablaufen und ohne jegliche Gewalt.“ Die UNO-Sonderberaterin für Libyen, Stephanie Williams,
Im seit langer Zeit latenten Konflikt zwischen den beiden NATO-Partnern Griechenland und Türkei ist weiter keine Entspannung in Sicht. Der Generalstab in Athen warf der türkischen Seite heute vor, im vergangenen Monat insgesamt 760-mal mit Kampfflugzeugen und Drohnen den griechischen Luftraum verletzt zu haben.
In neun Fällen seien griechische Inseln überflogen worden. In 17 Fällen sei es im Juni sogar zu simulierten Angriffen und Kurvenkämpfen (in der Pilotensprache: Dogfights) zwischen Kampfjets gekommen.
Für das bisherige Jahr stellte Griechenland annähernd 4.000 solcher Verletzungen seiner Souveränität fest. Ankara spricht Athen die Souveränität über etliche Inseln im Osten der Ägäis ab, weil diese militärisch genutzt werden. Bei den Vereinten Nationen beschwerte sich die Türkei, weil das gegen die Verträge von Lausanne (1923) und Paris (1947) verstoße. Athen begründet die militärische Nutzung mit einer Bedrohung durch Landungsboote an der türkischen Westküste.
appellierte ebenfalls an alle Beteiligten, Ruhe zu bewahren. Gewaltakte wie die Stürmung des Parlaments seien „völlig inakzeptabel“.
In der Stadt Tobruk im Osten des Landes hatten wütende Demonstranten das Parlament angegriffen, Steine geworfen und Feuer gelegt, wie Augenzeugen berichteten. In sozialen Netzwerken war das Video eines Bulldozers zu sehen, der ein Tor des Parlaments rammt. Libysche Medien veröffentlichten am Samstag ein Foto des beschädigten Gebäudes mit schwarzen Spuren an der Fassade.
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