Inmitten von Spekulationen über ein mögliches belarussisches Eingreifen in den Ukraine-Krieg hat Diktator Alexander Lukaschenko der Ukraine Raketenangriffe auf sein Land vorgeworfen. Vor drei Tagen hätte die ukrainische Armee versucht, militärische Einrichtungen in Belarus anzugreifen, doch seien die Raketen allesamt abgefangen worden, so Lukaschenko gestern. Beweise legte er nicht vor.
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In der russischen Stadt Belgorod nahe der ukrainischen Grenze sollen Explosionen zu einem Brand in einem Wohnhaus geführt haben. „Die Gründe für den Vorfall werden derzeit untersucht“, schreibt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, im Nachrichtendienst Telegram. „Vermutlich hat das Luftabwehrsystem funktioniert.“ Drei Verletzte seien in ein Krankenhaus gebracht worden.
Die Behörden südrussischer Regionen meldeten in der Vergangenheit wiederholt Vorfälle, bei denen es sich nach ihrer Darstellung um Angriffe aus der Ukraine gehandelt haben soll.
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Die Treibstoffknappheit in Sri Lanka hat dramatische Ausmaße angenommen: Energieminister Kanchana Wijesekera sagte heute, die Treibstoffreserven des Landes beliefen sich auf etwa 4.000 Tonnen, was normalerweise dem Verbrauch eines Tages entspreche. Die nächste Lieferung werde frühestens am 22. Juli erwartet.
Sri Lanka hatte vergangene Woche einen zweiwöchigen Verkaufsstopp für alle Treibstoffe verkündet. Benzin und Diesel dürfen nur noch für die wichtigsten Dienstleistungen genutzt werden. Nach Angaben privater Busunternehmen, die für etwa zwei Drittel des Busverkehrs im Land zuständig sind, waren am Sonntag nur noch tausend der normalerweise 20.000 Fahrzeuge im Einsatz.
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Bei Protesten gegen eine geplante Verfassungsreform in der ehemaligen Sowjetrepublik Usbekistan sind in der Provinz Karakalpakstan mehrere Menschen getötet worden. „Es gab Angriffe auf staatliche Gebäude und überwachte Objekte. Leider gibt es Opfer unter der Zivilbevölkerung und unter den Beamten der Sicherheitsorgane“, sagte der usbekische Präsident des zentralasiatischen Landes, Schawkat Mirsijojew, heute nach Angaben seines Pressedienstes. Eine genaue Opferzahl nannte Mirsijojew nicht.
Der russischsprachige Telegram-Kanal Good Central Asia berichtete von Hunderten Toten und Verletzten. Dafür gab es jedoch zunächst keine Bestätigung. In der Region herrscht seit Samstag für einen Monat der Ausnahmezustand. In Karakalpakstan gibt es seit Freitag Unruhen, weil in der neuen usbekischen Verfassung die Souveränität der autonomen Republik nicht mehr explizit erwähnt wird.
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