Für den Wiederaufbau nach dem Angriff durch Russland braucht die Ukraine rund 720 Mrd. Euro. Das sagte Regierungschef Denys Schmyhal heute bei der Wiederaufbaukonferenz in Lugano in der Schweiz.
Ein Gutteil des Geldes sollte aus russischen Vermögenswerten kommen, so Schmyhal. Die EU kündigte eine Plattform zum Wiederaufbau der Ukraine an. Unterdessen wird ein weiterer Vormarsch auf Teile des Donbas erwartet…………………….und 30% gehen in Korruption!
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Die Botschafterinnen und Botschafter der 30 NATO-Mitgliedsstaaten in Brüssel unterzeichnen morgen die Beitrittsprotokolle für Finnland und Schweden. Damit können die beiden Länder an allen Treffen des Militärbündnisses teilnehmen, aber nicht abstimmen. Die Regierungen der 30 NATO-Länder müssen die Beitritte noch billigen.
Finnland und Schweden hatten im Mai wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine mit ihrer traditionellen Neutralität gebrochen und einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft gestellt. Die NATO brachte die Aufnahme der beiden Länder in die Militärallianz vergangene Woche auf den Weg, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seinen Widerstand dagegen aufgegeben hatte.
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Russlands Hauptstadt Moskau will einen Platz vor der britischen Botschaft zu Ehren des gerade eroberten ostukrainischen Gebiets Luhansk umbenennen. In einer Onlineumfrage hätten sich die Moskauer mehrheitlich für diesen Standort ausgesprochen, um ihn der „Volksrepublik Luhansk“ zu widmen, teilte die Stadtverwaltung heute mit.
Zur Auswahl gestanden seien auch Orte unweit des deutschen Konsulats sowie ein Bereich unweit der Botschaften Litauens und Belgiens.
Kreml-Chef Wladimir Putin hat Luhansk sowie das Nachbargebiet Donezk Ende Februar unter großem internationalen Protest als unabhängige „Volksrepubliken“ anerkennen lassen.
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Der Präsident der Ex-Sowjetrepublik Kasachstan, Kassym-Schomart Tokajew, hat der EU Öl- und Gaslieferungen in Aussicht gestellt. „Kasachstan ist bereit, sein Kohlenwasserstoffpotenzial zu nutzen, um die Lage auf den Märkten der Welt und Europas zu stabilisieren“, zitierte ihn sein Pressedienst nach einem Telefonat mit EU-Ratspräsident Charles Michel heute.
Kasachstan könne eine Art „Pufferzone“ bilden, um die Ungleichgewichte bei der Energieverteilung zwischen Ost und West sowie Nord und Süd auszugleichen, hieß es. Tokajew habe die EU in dem Zusammenhang dazu aufgerufen, alternative Transportkorridore auszubauen – unter anderem durch das Kaspische Meer. Damit könnten Rohstoffe unter Umgehung Russlands nach Europa geliefert werden.
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