Am dritten Tag seiner Nahostreise ist US-Präsident Joe Biden heute in der Küstenstadt Dscheddah in Saudi-Arabien eingetroffen. Bei seiner Ankunft erhielt er im Vergleich zu seinem Vorgänger Donald Trump einen äußerst kühlen Empfang. Am Flughafen begrüßten ihn Chalid al-Faisal, Gouverneur von Mekka, und Rima bint Bandar, Botschafterin in den USA – in Hinblick auf deren Rang eine deutliche Abfuhr für den US-Präsidenten.
Biden will nach Angaben seines Sicherheitsberaters Jake Sullivan bei seinem umstrittenen Besuch in Saudi-Arabien die Menschenrechtslage in der Golf-Monarchie ansprechen. Geplant war unter anderem ein Treffen mit dem saudischen König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman. Morgen wollte Biden an einem Gipfel des Golf-Kooperationsrats teilnehmen.
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Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die USA aufgefordert, die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) von der US-Terrorliste zu nehmen. „Wir sind keine Terroristen“, sagte er bei einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden heute in Betlehem. Die Palästinenser würden Terrorismus in ihrer Region und der Welt bekämpfen. Abbas forderte zudem die Wiedereröffnung des US-Konsulats in Jerusalem.
Die säkular ausgerichtete Partei des Palästinenserpräsidenten ist die größte Fraktion der PLO. Das Ziel der Fatah ist ein unabhängiger Palästinenserstaat. In der Vergangenheit setzte die Fatah auch auf gewaltsamen Kampf. Nach der Anerkennung Israels 1988 änderte sie ihre Charta und strebt nun eigenen Angaben zufolge mit friedlichen Mitteln eine Staatsgründung an.
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Im Kampf gegen das Abfertigungschaos will der Frankfurter Flughafen seine Kapazität noch weiter zurückfahren. In der kommenden Woche werde man bei der Flugsicherung beantragen, den Stundenhöchstwert der Flugbewegungen noch einmal abzusenken, sagte heute ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der dpa. „Ziel ist es, den Flugbetrieb zusätzlich zu stabilisieren.“
Der bereits zuvor von 106 auf 96 Starts und Landungen pro Stunde geminderte „Koordinierungseckwert“ soll nach dem Willen der Fraport dann auf 88 Flugbewegungen begrenzt werden. Die Maßnahme zielt insbesondere auf die Tagesspitzen, an denen die Bodenverkehrsdienste regelmäßig Probleme bekommen, die vielen Flugzeuge zu versorgen.
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Nach dem tödlichen Unfall in einem Vergnügungspark in Dänemark wird die betroffene Achterbahn dauerhaft geschlossen. Das teilte der in Aarhus ansässige Tivoli Friheden nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau heute mit. Nach einem vorherigen Unfall im Jahr 2008 und dem jetzigen gebe es kein Vertrauen mehr, dass das Fahrgeschäft sicher genug werden könne, erklärte Parkdirektor Henrik Ragborg Olsen in einer Stellungnahme.
Bei einem schweren Unfall des Fahrgeschäftes „Cobra“ war am Donnerstag ein 14-jähriges Mädchen aus Kopenhagen ums Leben gekommen. Ein 13-jähriger Bub wurde verletzt. Der Park wurde bis auf Weiteres geschlossen.
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Acht Touristen aus Deutschland, die auf der spanischen Insel Mallorca seit knapp zwei Monaten unter dem Vorwurf der Brandstiftung in Untersuchungshaft sitzen, werden auf freien Fuß gesetzt. Der zuständige Ermittlungsrichter habe auf Antrag der Verteidigung die Freilassung auf Kaution in Höhe von jeweils 12.000 Euro gewährt, teilte die Justiz der spanischen Urlaubsinsel heute mit.
Die Mitglieder eines Kegelclubs aus Münster (Nordrhein-Westfalen) sollten das Gefängnis in Palma den amtlichen Angaben zufolge noch am Freitag verlassen. Den Kegelbrüdern wird vorgeworfen, am 20. Mai kurz nach ihrer Ankunft auf der Insel einen Brand in der Nähe des Ballermanns an der Playa de Palma ausgelöst zu haben.
Sie sollen vom Balkon ihrer Hotelzimmer brennende Zigaretten und Alkohol auf das Schilfdach der Terrasse einer darunterliegenden Gaststätte geworfen haben.
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