Der israelische Ministerpräsident Yair Lapid warnt vor einer Verschlechterung der Beziehungen zu Russland, sollte die Organisation Jewish Agency for Israel aufgelöst werden. Das Verbot der um die Einwanderung von Juden nach Israel bemühten Agentur sei ein „schwerwiegendes Ereignis“, sagte Lapid am Sonntag nach Angaben seines Büros. Demnach soll im Laufe der Woche eine Delegation nach Moskau reisen, um die russischen Behörden umzustimmen.
Das russische Justizministerium hatte am Moskauer Bezirksgericht Klage gegen die Nichtregierungsorganisation eingereicht. Das soll Medienberichten zufolge, politische Gründe haben. Die Gerichtsverhandlung ist für den 28. Juli angesetzt.
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Erneut sind fünf Geflüchtete bei einer Seeüberfahrt über das Mittelmeer ums Leben gekommen. Sie befanden sich an Bord eines Fischerbootes mit 674 Geflüchteten, das von der italienischen Küstenwache unweit der Küste der süditalienischen Region Kalabrien in Sicherheit gebracht wurde. Einige Leichen trieben im Meer.
Das Boot sei mehr als 200 Kilometer vor der kalabrischen Küste getrieben, ein Handelsschiff und mehrere Schiffe der italienischen Behörden hätten die insgesamt 674 Menschen gerettet, einige davon direkt aus dem Wasser.
Am harten Umgang mit Asylsuchenden in Großbritannien wird sich auch nach dem Abgang des scheidenden Premierministers Boris Johnson wenig ändern. Außenministerin Liz Truss und Ex-Finanzminister Rishi Sunak – die beiden Anwärter auf Johnsons Nachfolge – bekräftigten am Wochenende, an dem Plan festhalten zu wollen, bestimmte Asylsuchende nach Ruanda auszufliegen. Die UNO hält das für einen Bruch internationalen Rechts, die höchsten Bischöfe Englands für „eine Schande“.
Bisher ist kein Asylsuchender in das ostafrikanische Land ausgeflogen worden, da der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte den ersten geplanten Flug im Juni per einstweiliger Verfügung gestoppt hatte. Derzeit läuft eine weitere gerichtliche Prüfung.
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