Vor dem Hintergrund der Energiekrise in Kuba wird der Karneval in Havanna abgesagt. Zudem werde der Strom in der Hauptstadt im August zeitweise abgeschaltet, berichteten staatliche Medien heute. Bisher war Havanna von den regelmäßigen Stromsperren verschont geblieben, die seit Monaten auf der übrigen Insel gelten.
„Das ist der Moment, um Solidarität zu zeigen und dazu beizutragen, dass der Rest Kubas weniger unter den unerwünschten Stromausfällen leidet“, sagte der Chef der Kommunistischen Partei in Havanna, Luis Antonio Torres, der Zeitung „Tribuna“.
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Wegen Versorgungsproblemen beim Treibstoff schränkt Ungarn die Abgabe von verbilligten Kraftstoff ein. Die Regierung ändert die Bedingungen für die Nutzung der Preisdeckelung, wie Kanzleiminister Gergely Gulyas heute bei einer Pressekonferenz in Budapest bekanntgab.
Ab nun können nur noch Privatfahrzeuge, Taxis und Landwirtschaftsmaschinen zum gedeckelten Preis von 480 Forint (1,19 Euro) pro Liter tanken. Firmenwagen zahlen den fast doppelt so hohen Marktpreis. Auch für ausländische Fahrzeuge gilt der Marktpreis von rund 800 Forint pro Liter.
Hintergrund der Maßnahme ist der wegen Instandhaltungsarbeiten eingestellte Betrieb der Erdölraffinerie in Szazhalombatta, die russisches Erdöl verarbeitet und 100 Prozent des Landesbedarfs deckt.
Daher sind teurere Importe nötig. Zur Sicherstellung der Versorgung kündigte der Minister außerdem die Freigabe von einem Viertel der strategischen Kraftstoffreserven an.
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Eine Woche nach den rassistischen Äußerungen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betont, dass sich alle EU-Staaten den gemeinsamen Werten verschrieben hätten. „Auf Grundlage der Rasse zu diskriminieren, tritt diese Werte mit Füßen“, sagte die deutsche Politikerin in einem heute veröffentlichten Interview des slowakischen Internetportals Aktuality.sk.
„Die Europäische Union ist auf Gleichheit, Toleranz, Gerechtigkeit und Fairness aufgebaut.“ Alle Länder hätten sich verpflichtet, diese Werte zu wahren und zu schützen. Von der Leyen nannte weder den Namen Orban noch sprach sie ausdrücklich von rassistischen Äußerungen.
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Ein Streik der Lokführer hat erneut den Bahnverkehr in weiten Teilen Großbritanniens lahmgelegt. Tausende Mitglieder der Lokführergewerkschaft ASLEF forderten mit dem Ausstand höhere Löhne und mehr Sicherheit für ihre Arbeitsplätze.
Der Streik bei sieben privaten Bahnanbietern heute traf Besucher der Commonwealth Games in Birmingham ebenso wie zahlreiche Fußballfans auf dem Weg zum ersten Saisonspiel ihrer Mannschaft. Erst am Mittwoch hatten Zehntausende Mitglieder der Bahngewerkschaft RMT die Arbeit niedergelegt. Für August haben beide Gewerkschaften erneut mehrere Streiks angekündigt.
Die konservative Regierung zeigte sich empört über den Arbeitskampf.
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