Berichte über einen zweiten Sommerurlaub nur wenige Wochen vor seinem Abgang als Regierungschef haben dem britischen Premierminister Boris Johnson erneut Kritik an seinem Krisenmanagement eingebracht.
Die Inflation im Vereinigten Königreich ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr, das Land droht in die Rezession abzurutschen. Weite Teile Englands haben zudem mit einer Dürre zu kämpfen.
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In Myanmar hat ein Gericht die abgesetzte De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi laut Medienberichten zu weiteren sechs Jahren Haft verurteilt. Die Nobelpreisträgerin wurde in vier Korruptionsfällen für Vergehen rund um Immobiliengeschäfte für schuldig befunden, hieß es von mehreren internationalen Medien unter Berufung auf Quellen in dem abgeschotteten Land.
Unter anderem habe Suu Kyi Gelder einer wohltätigen Stiftung veruntreut, die Suu Kyi im Namen ihrer Mutter gegründet hatte, lautete demzufolge das Urteil. Suu Kyi bestritt die Vorwürfe. In mehreren anderen Fällen war die Friedensnobelpreisträgerin zuvor bereits zu insgesamt rund elf Jahren Haft verurteilt worden.
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Die letzten Soldaten der französischen Militärmission „Barkhane“ haben das Krisenland Mali verlassen. Wie der französische Generalstab mitteilte, hat heute die letzte Einheit die Grenze zum Nachbarland Niger überquert. Die seit 2020 in Bamako herrschende Militärjunta hatte Frankreich zum Abzug seiner Soldaten gedrängt.
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Der Iran will sich bis Ende des Tages zum Vorschlag der Europäischen Union zur Rettung des internationalen Atomabkommens äußern. Außenminister Hossein Amir-Abdollahian kündigte an, sein Land werde bis Mitternacht eine Reaktion auf den Text abgeben.
Eine Einigung könne erzielt werden, wenn die USA auf noch ungeklärte Probleme eingingen. Sollten die USA jedoch keine Flexibilität zeigen, würden weitere Gespräche nötig sein.
„Wie Washington haben auch wir unseren eigenen Plan B, sollten die Gespräche scheitern“, zitierte die iranische Nachrichtenagentur Fars den Außenminister. Die EU hatte vor einer Woche mitgeteilt, sie habe einen Vorschlag vorgelegt, dessen Inhalt „endgültig“ sei. Nach Angaben eines hochrangigen EU-Vertreters können an dem Text, über den 15 Monate lang verhandelt wurde, keine weiteren Änderungen vorgenommen werden.
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