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Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba will in den kommenden Tagen auf einer Auslandsreise bei europäischen Partnern um zusätzliche Unterstützung für sein Land und weitere Sanktionen gegen Russland werben. Er werde am Dienstag nach Tschechien reisen und dort in Prag an einem informellen EU-Außenministertreffen teilnehmen, teilte das Außenministerium in Kiew mit. Dabei geht es unter anderem um einen allgemeinen Visastopp für russische Staatsangehörige in die EU. Dieser ist allerdings in der EU umstritten. So sind die baltischen Länder und Polen besonders dafür, während Berlin und Wien sich bisher dagegen aussprechen.

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Die Ukraine verschifft nach eigenen Angaben zunehmend Getreide über die Donau. Allein gestern seien elf Schiffe in Richtung der ukrainischen Donau-Häfen Ismajil, Reni und Ust-Dunaisk unterwegs gewesen – so viele wie noch nie seit Kriegsbeginn vor einem halben Jahr, teilte das Infrastrukturministerium heute mit.

Sie können insgesamt 45.000 Tonnen transportieren. Seit März wurden laut Ministerium bereits mehr als vier Millionen Tonnen Getreide über die ukrainischen Donau-Häfen außer Landes gebracht.

Nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine waren die Schwarzmeer-Häfen des angegriffenen Landes und damit wichtige Exportwege zunächst monatelang blockiert. Am 22. Juli unterzeichneten die Ukraine und Russland unter UNO-Vermittlung jeweils getrennt mit der Türkei ein Abkommen, um von drei Häfen Ausfuhren aus der Ukraine zu ermöglichen. Es wird geschätzt, dass mehr als 20 Millionen Tonnen Getreideerzeugnisse in der Ukraine lagern.

Das mit dem Getreidedeal Ende Juli etablierte Koordinierungszentrum in Istanbul teilte am Wochenende mit, bisher seien eine Million Tonnen Getreide und andere Lebensmittel über die Schwarzmeer-Route ausgeführt worden. Insgesamt seien 103 Schiffe in See gestochen, 46 von ukrainischen Häfen und 57 in Richtung Ukraine.

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Großbritannien bezweifelt, dass die angekündigte Aufstockung der russischen Armee um knapp 140.000 Kräfte die Schlagfähigkeit der Truppen im Krieg gegen die Ukraine erhöhen wird.

„Auf jeden Fall dürfte die Anordnung nach den derzeit geltenden Rechtsvorschriften keine wesentlichen Fortschritte bei der Stärkung der russischen Kampfkraft in der Ukraine bringen“, teilte das Verteidigungsministerium in London heute mit. „Das liegt daran, dass Russland Zehntausende Soldaten verloren hat“, hieß es unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse. Zudem würden derzeit nur sehr wenige neue Vertragssoldaten eingestellt, und Wehrpflichtige seien nicht verpflichtet, außerhalb des russischen Territoriums zu dienen.

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