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ChristopherPluta (CC0), Pixabay
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Die Frau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Olena Selenska, hat angesichts der Debatte über steigende Verbraucherpreise in Europa an die menschlichen Kosten des Krieges in ihrem Land erinnert.

„Während ihr anfangt, die Cents auf eurem Konto oder in eurer Tasche zu zählen, tun wir das Gleiche und zählen unsere Opfer“, sagte sie in einem BBC-Interview, das morgen in voller Länge ausgestrahlt werden soll.

Die Geschichten der Menschen, die vor dem Krieg fliehen oder sogar ihr Leben verlieren, und ihre Gesichter müssten in aller Welt bekanntwerden, sagte die 44-Jährige. „Nicht die Zahl der gefallenen Bomben oder die ausgegebenen Summen, sondern menschliche Geschichten – und davon gibt es Tausende.“

Über den Weg ihres Mannes vom Schauspieler zum Kriegspräsidenten sagte Selenska, sie sei gekränkt, wenn Menschen sich darüber wunderten. „Er ist der gleiche Mann, den ich schon immer gekannt habe.“

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Rund um das von Russland besetzte AKW Saporischschja in der Südukraine bleibt die Lage weiter unübersichtlich. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau beschuldigte heute die ukrainische Armee, trotz der Anwesenheit internationaler Atomexperten das AKW zurückerobern zu wollen.

An der Aktion seien 250 Soldaten und „ausländische Söldner“ beteiligt gewesen, hieß es. Die russische Armee will den Angriff abgewehrt und dabei mehrere Boote zerstört haben. Laut Verteidigungsministerium in Moskau sollen 47 „Militante“ getötet worden sein. Die Angaben lassen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

Das ukrainische Militär beschuldigte wiederum Russland, es habe in der Nacht auf heute selbst Angriffe in Richtung Saporischschja vorgenommen. Einzelheiten wurden in dem Armeebericht nicht genannt. Der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge soll bei Beschuss eine Stromleitung beschädigt worden sein. Deshalb sei die Stromversorgung in das nicht von Russland besetzte Gebiet unterbrochen worden.

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Dass Russland die ukrainische Armee unterschätzt hat, ist mittlerweile offensichtlich. Das liegt nicht nur, aber verstärkt auch an Waffenlieferungen aus dem Westen, allen voran aus den USA. Ein Problem dabei: NATO-Standard und Waffensysteme, oft noch aus ex-sowjetischer Produktion, passen häufig nicht zusammen. Hier beweisen die ukrainischen Streitkräfte allerdings laut Militärexperten beachtliches Improvisationstalent – und haben damit Erfolg.

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Die Ukraine forciert bei ihrer Gegenoffensive in der Region Cherson im Süden des Landes britischen Geheimdiensten zufolge derzeit einen breiten Vormarsch auf drei Achsen westlich des Flusses Dnipro.

Diese Offensive habe zwar nur begrenzt unmittelbare Ziele, die Russen würden aber mutmaßlich taktisch überrascht, hieß es heute in einem Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Damit würden logistische Mängel und Schwächen in der Führung der russischen Offensive entlarvt. Russische Kommandeure müssten sich nun entscheiden, auf welche Region sie sich im Blick auf Nachschub und Reservetruppen konzentrieren wollten.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmäßig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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