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ChristopherPluta (CC0), Pixabay
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Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. ist ihr ältester Sohn als Charles III. offiziell zum britischen König ausgerufen worden. „Ein dreifaches Hurra auf die Majestät den König“, rief der ranghöchste Herold von England, David White, am Samstag in London von einem Balkon des St. James’s Palace, des offiziellen Amtssitzes der britischen Monarchen. „Hipp, hipp, hurra“, antworteten Soldaten unterhalb des Balkons.

Zuvor war in dem Palast bei einer Sitzung des Thronfolgerats, dem Hunderte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens angehören, das Proklamationsdokument ausgefertigt worden. Zu den Unterzeichnern zählten unter anderem Charles’ ältester Sohn William – der neue Thronfolger –, seine Gattin Camilla und Premierministerin Liz Truss. Die Zeremonie wurde von dem Ruf „Gott schütze den König!“ begleitet. Charles erklärte: „Für die Verrichtung der schweren Aufgabe, die mir auferlegt ist, und der ich nun das widme, was mir von meinem Leben bleibt, bete ich um die Anleitung und Hilfe des allmächtigen Gottes.“

Faktisch ist der 73-Jährige bereits seit dem Tode Elizabeths II. König. Sie war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Erst kürzlich hatte sie ihr 70. Thronjubiläum gefeiert. Die britische Regierung rief den Beginn einer nationalen Trauerphase aus, die bis zum Staatsbegräbnis am 19. September dauern soll. Das Datum gab der Palast am Samstagabend bekannt.

Auch eine Krönung steht noch an – der Termin dafür ist aber noch offen. Die Krönung von Elizabeth II. fand 1953 statt – 16 Monate, nachdem sie nach dem Tod ihres Vaters Königin geworden war.

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Deutschland, Frankreich und Großbritannien werfen dem Iran eine Gefährdung des internationalen Atomabkommens vor. Als in den Verhandlungen über eine Wiederbelebung des Abkommens (JCPOA) eine Einigung in greifbare Nähe gerückt sei, habe der Iran erneut gesonderte Themen im Zusammenhang mit dem Atomwaffensperrvertrag ins Spiel gebracht, hieß es heute in einer gemeinsamen Erklärung der drei Staaten.

„Diese jüngste Forderung weckt ernsthafte Zweifel an Irans Absichten und seinem Bekenntnis zu einem erfolgreichen Ergebnis.“ Irans Position stehe nicht im Einklang mit seinen rechtlichen Verpflichtungen und gefährde die Aussichten auf eine Wiederherstellung des Atomabkommens.

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In der afghanischen Provinz Paktia haben Schülerinnen für ihren Zugang zu Bildung demonstriert. Aufnahmen des TV-Senders Tolonews vom heute zeigten, wie Dutzende Mädchen in Schuluniformen, begleitet von einigen Frauen in Burka, durch die Straßen der Provinzhauptstadt Gardis zogen.

Seit der erneuten Machtübernahme der islamistischen Taliban in Afghanistan im August 2021 wird Mädchen die Schule jenseits der sechsten Klasse weitgehend verwehrt. Im von der Ethnie der Paschtunen geprägten Paktia waren Medienberichten zufolge jedoch jüngst fünf weiterführende Schulen für Mädchen auf Anfrage der Stammesältesten geöffnet worden.

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Ein Gericht in Hongkong hat fünf Logopäden wegen der Veröffentlichung regierungskritischer Kinderbücher zu 19 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Angeklagten wurden der Aufwiegelung schuldig gesprochen, wie das Hongkonger Bezirksgericht heute mitteilte.

Es ging dabei um drei Comics über Schafe, die ihr Dorf gegen bedrohliche Wölfe verteidigen. Das Gericht sah darin Anlehnungen an Hongkongs Demokratieproteste von 2019, die blutig niedergeschlagen wurden. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass die Kinderbücher ein Versuch der „Gehirnwäsche“ seien und Hass gegen Festlandchina schüren könnten.

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