Ein großes Arsenal von rund 250 Schusswaffen hat die Polizei bei einem Mann mit mutmaßlich rechter Gesinnung nahe Hamburg sichergestellt. Bei dem Einsatz in der niedersächsischen Gemeinde Seevetal (Kreis Harburg) seien auch mehrere tausend Schuss Munition gefunden worden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen in Hannover heute mit.
Bei dem Mann werde „aufgrund der Gesamtumstände von einer rechten Gesinnung ausgegangen“. Angaben zu seiner Person wurden nicht gemacht. Die Maßnahmen seien wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Waffen- sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz erfolgt.
Bei den Waffen handle es sich um Kurzwaffen, Langwaffen und Kriegswaffen, hieß es. Kurzwaffen sind meist Revolver oder Pistolen, Langwaffen sind Gewehre. Es wurden keine Angaben gemacht, ob der Mann einen Teil dieser Waffen legal besitzt. Auch zur Art der gefundenen Kriegswaffen, die Sicherheitskräften vorbehalten sind, gab es keine Informationen.
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Die Hinrichtung des iranischen Ringers Navid Afkari hat über die Sportwelt hinaus für Entsetzen und neue Proteste gesorgt. Das Todesurteil gegen den 27-Jährigen sei am heute im Gefängnis Adel-Abad in Schiras vollstreckt worden, sagte der Leiter der Justizbehörde der Fars Provinz, Kasem Mussawi, dem staatlichen Fernsehen. Auch eine Solidaritätswelle aus dem Ausland hatte den Iran nicht zum Umdenken bewegen können.
Das Internationale Olympische Komitee teilte mit, es sei „geschockt“ über die „sehr traurige Nachricht“. IOC-Präsident Thomas Bach habe zuvor per Brief Gnadengesuche an die politische Führung des Iran gerichtet, auch wenn er die Souveränität des Landes respektiere.
Es sei „zutiefst verstörend“, dass alle Proteste von Sportlern und die Bemühungen internationaler Verbände nicht zum Ziel geführt hätten. „Wir sind am Boden zerstört“, hieß es in einer Mitteilung der IOC-Athletenkommission.
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Bei den ersten Protesten der „Gelbwesten“-Bewegung in Paris nach dem Sommer ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften gekommen. Etwa 200 Menschen seien dabei im Nordwesten der französischen Hauptstadt festgenommen worden, berichtete der Sender FranceInfo heute. 78 von ihnen befanden sich auch noch am Nachmittag zu Befragungen in Polizeigewahrsam, wie die Pariser Staatsanwaltschaft mitteilte.
Etwa 1.000 Menschen hatten sich FranceInfo zufolge auf dem Platz Wagram eingefunden, wo es zu den Ausschreitungen kam. Die Polizei postete auf Twitter konfiszierte Gegenstände wie Messer, Handschuhe, Masken und einen Bogen zum Abschießen von Pfeilen. Die Proteste richteten sich laut diverser Facebook-Einträge der Bewegung unter anderem gegen Reformen der französischen Regierung um Präsident Emmanuel Macron, aber auch gegen den Kapitalismus.
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