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Russlands Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten für den Krieg in der Ukraine ist nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu abgeschlossen. Neue Maßnahmen seien nicht geplant, von nun an werde nur noch mit Freiwilligen gearbeitet, sagte Schoigu heute bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Nähe von Moskau.

Der Kreml-Chef hatte Mitte Oktober angekündigt, dass die in der Gesellschaft umstrittene Einberufung von Reservisten innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen werden solle. Zuvor hatte bereits die russische Hauptstadt Moskau das Ende der Mobilmachung verkündet.

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Die russischen Besatzer haben nach eigenen Angaben die ukrainische Stadt Cherson und das Gebiet nordwestlich des Flusses Dnipro von Zivilisten geräumt. Vizeverwaltungschef Kirill Stremoussow sagte heute aber nicht, wie viele Menschen die Region verlassen hätten, in der ein ukrainischer Angriff erwartet wird.

„Es war keine zwangsweise Evakuierung. Wir haben den Menschen die Möglichkeit gegeben, die Kampfzone zu verlassen“, sagte Stremoussow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge. Aus ukrainischer Sicht sind die Menschen verschleppt worden. Es gab keine Möglichkeit, auf ukrainisch beherrschtes Gebiet zu wechseln.

Ein anderes Mitglied der Besatzungsverwaltung, Jekaterina Gubarewa, teilte mit, 36.400 Zivilisten seien in Sicherheit gebracht worden. Zu überprüfen ist die Zahl nicht. Die Menschen wurden mit Booten über den Dnipro gebracht. Die zwei einzigen festen Übergänge über den Strom wurden von ukrainischer Artillerie weitgehend unpassierbar gemacht.

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Von 6.700 Mitarbeitern des russisch besetzten AKW Saporischschja in der Südukraine haben etwa 100 einen Arbeitsvertrag beim russischen Atomkonzern Rosatom unterschrieben. Das teilte der ukrainische Kernkraftwerksbetreiber Enerhoatom in Kiew heute mit.

4.300 Mitarbeiter des größten Atomkraftwerks in Europa hätten sich auf ukrainisch kontrolliertes Gebiet abgesetzt. Von den 100 Mitarbeitern hätten die meisten nur unter Druck bei der Rosatom-Tochter unterschrieben.

Es gebe aber einige Freiwillige aus dem oberen Management, die sich Beförderungen oder Geld erhofften, hieß es bei Enerhoatom. Überprüfbar waren diese Angaben nicht. Allerdings hat auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) den Stress beklagt, unter dem das Bedienungspersonal des AKW arbeiten muss. Einige ranghohe Mitarbeiter wurden mutmaßlich von den Russen verschleppt und waren über Tage verschwunden.

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