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China verfolgt mit seiner Raumstation „Tiangong“ sehr ehrgeizige Pläne. Schon bald soll für das Pendant zur Internationalen Raumstation (ISS) ein historischer Schritt erfolgen: der erste Personalwechsel im All.

Am Samstag startete zur Vorbereitung ein Raumschiff in Richtung „Himmelspalast“. Hochbetrieb herrscht auch auf dem US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Von dort aus geht es in Kürze in Richtung Mond.

In China hob am Samstag das unbemannte Transportraumschiff „Tianzhou 5“ (himmlisches Schiff) mit einer Trägerrakete der Bauart Langer Marsch 7-Y6 vom Raumfahrtbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan aus ab. Der Flug soll den ersten Besatzungswechsel auf der Raumstation, deren Bau im Vorjahr begonnen hatte und die seit Juni in Betrieb ist, vorbereiten. Der „Himmelspalast“ umkreist die Erde in einer Höhe zwischen 340 und 420 Kilometern.

Nach dem Start des Cargo-Raumschiffs sollen möglicherweise schon bis Ende des Monats drei weitere Astronauten – auf Chinesisch: Taikonauten – folgen und zusammen mit ihren Kollegen Chen Dong, Liu Yang und Cai Xuzhe in der erst kürzlich fertiggestellten Raumstation leben. Die jetzige Crew soll dann im Dezember zur Erde zurückkehren. Die neue Besatzung, die mit „Shenzhou 15“ („Magisches Schiff“) starten soll, wird laut Plan rund sechs Monate in der Raumstation bleiben.

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Der Jubel nach dem Abzug russischer Truppen aus der Stadt Cherson im Süden der Ukraine ist groß. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach am Freitag von einem „historischen Tag“, in Cherson sei die Stimmung „euphorisch“, berichtete CNN am Samstag. Nach britischer Sichtweise könnten in Russland nun bestehende Zweifel am Krieg wachsen.

Russland hatte das Gebiet Cherson kurz nach Beginn seines Angriffskriegs Ende Februar weitgehend erobert. Im September ließ der Kreml Cherson – ebenso wie die ukrainischen Gebiete Saporischschja, Luhansk und Donezk – völkerrechtswidrig annektierten. Unter dem Druck ukrainischer Gegenoffensiven schließlich kündigte Moskau am vergangenen Mittwoch den Rückzug seiner Truppen aus allen Teilen Chersons, die nordwestlich des Flusses Dnipro liegen, an – darunter fällt auch die Hauptstadt des Gebiets.

Internationale Beobachter und Beobachterinnen werten das als eine der größten Niederlagen für die russische Armee in diesem Krieg. Nach britischer Einschätzung bedeutet die ukrainische Rückeroberung von Cherson einen erheblichen Imageschaden für Russland. „Der Rückzug ist eine öffentliche Anerkennung der Schwierigkeiten, mit denen die russischen Streitkräfte am Westufer des Flusses Dnipro konfrontiert sind“, kommentierte das Verteidigungsministerium in London heute.

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