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Die ukrainischen Behörden stoßen in befreiten Gebieten rund um Cherson, Charkiw und Donezk nach offizieller Darstellung auf immer mehr Beweise für Gräueltaten der einstigen russischen Besatzer. In den vergangenen zwei Monaten seien in diesen Gebieten bereits über 700 Leichen entdeckt worden, sagte Generalstaatsanwalt Andrij Kostin gestern Abend im TV.

In rund 90 Prozent der Fälle habe es sich um Zivilpersonen gehandelt. Daneben seien etwa 20 Orte entdeckt worden, an denen Zivilisten verhört und in Gefangenschaft gehalten worden seien, sagte er weiter.

„Wir haben praktisch in fast jedem Dorf in der Region Charkiw Stellen gefunden, an denen sie friedliche Zivilisten getötet haben“, sagte Kostin. Eine ähnliche Situation fänden die Ermittler jetzt in der vor kurzem befreiten Region Cherson in der Südukraine vor. „Und jeden Tag erhalten wir neue Informationen.“

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Im zentralasiatischen Kasachstan finden heute vorgezogene Präsidentschaftswahlen statt. Es wird erwartet, dass Amtsinhaber Kassym-Schomart Tokajew mit seiner Wiederwahl seine Macht festigen wird. Seit seinem Amtsantritt 2019 hat Tokajew die Opposition zunehmend entmachtet.

Gegen den 69-Jährigen treten nur weitgehend unbekannte Kandidaten an. Die Wahl war ursprünglich für 2024 angesetzt, im September verkündete der Staatschef den vorgezogenen Wahltermin.

Tokajew hatte 2019 die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Nursultan Nasarbajew angetreten, der Kasachstan fast drei Jahrzehnte lang mit eiserner Faust regiert hatte. In der rohstoffreichen Ex-Sowjetrepublik hatte es Anfang Jänner massive Proteste gegen gestiegene Gaspreise gegeben.

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Die Türkei hat nach Angaben syrisch-kurdischer Kämpfer die Stadt Kobane im Norden Syriens bombardiert. Die türkische Luftwaffe habe mehrere Angriffe geflogen, sagte ein Sprecher des von kurdischen Einheiten angeführten Militärbündnisses SDF gestern.

Die Türkei hatte Anfang der Woche eine angebliche Anhängerin der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) aus Syrien für einen Anschlag in Istanbul verantwortlich gemacht, bei dem sechs Menschen getötet worden waren. Demnach soll sie ihre Anweisungen in Kobane im Kurdengebiet im Nordosten Syriens erhalten haben.

Sowohl die bewaffnete PKK-Organisation als auch ihr politischer Flügel und das von kurdischen YPG-Einheiten angeführte syrische Militärbündnis SDF wiesen die Anschuldigungen entschieden zurück. Die YPG werden von den USA unterstützt und spielten bei der Vertreibung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aus Syrien und auch aus Kobane eine entscheidende Rolle.

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