Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat am Dienstag auch die zweite Vertrauensfrage im Parlament gewonnen. Knapp eine Woche nach dem Bruch seiner Mitte-links-Koalition im Streit über Coronavirus-Hilfsgelder erhielt er im Senat in Rom eine Mehrheit. Wie stabil die Regierung künftig sein wird, ist aber weiterhin ungewiss.
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Der neue US-Präsident Joe Biden will das Abkommen New START mit Russland zur Begrenzung von Atomwaffen verlängern. Das erklärte der Kandidat für den Posten des Außenministers, Antony Blinken, am Dienstag in Washington. Biden müsse noch entscheiden, wie lange er den Vertrag verlängern wolle. Das Abkommen läuft am 5. Februar aus und kann maximal für fünf Jahre verlängert werden.
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Dem scheidenden US-Präsident Donald Trump wird das Hochladen von Videos oder Live-Streams auf seinem YouTube-Kanal für mindestens weitere sieben Tage verboten. Das teilte Alphabet Inc Google am Dienstag mit. Die Online-Videoplattform hatte Trump bereits vor einer Woche gesperrt. Angesichts von „Bedenken ob des anhaltenden Gewaltpotenzials“ würde Trump daran gehindert, neue Inhalte auf seinen Kanal hochzuladen. Auch Kommentare würden deaktiviert, hieß es.
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Nach der gewaltsamen Auflösung eines Flüchtlingstrecks hat Guatemala gestern Tausende Menschen nach Honduras zurückgebracht. Sie wurden mit Bussen und Lastwagen zum Grenzübergang El Florido gefahren, an dem sie am Freitag nach Guatemala eingereist waren. Nach Angaben der Behörden wurden 3.500 Menschen nach Honduras zurückgeschickt, unter ihnen mehrere hundert Kinder.
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Tunesische Sicherheitskräfte sind mit Tränengas gegen einen Protest im Zentrum der Hauptstadt Tunis vorgegangen. Die Menschen demonstrierten gestern auf der zentralen Avenue Habib Bourguiba gegen die Regierung, wie der lokale Radiosender Mosaique FM meldete. Auf einem Video war zu hören, wie die Demonstranten unter anderem „Das Volk will den Sturz des Regimes“ skandierten. Das war der zentrale Slogan der arabischen Aufstände vor zehn Jahren.
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Der Iran hat Sanktionen gegen den scheidenden US-Präsidenten Donald Trump und mehrere seiner Minister verhängt. Die Maßnahmen sehen Einreiseverbote sowie das Einfrieren von etwaigen Vermögenswerten im Iran vor, wie das Außenministerium in Teheran gestern mitteilte. Betroffen seien auch Berater der Regierung, die an Trumps Politik des „maximalen Drucks“ gegen Teheran beteiligt waren.
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