Wirecard–Zeuge: Alles erfunden
Im Wirecard–Prozess hat der Kronzeuge den zentralen Vorwurf der Anklage umfassend bestätigt: Die angeblichen Milliardenumsätze des 2020 kollabierten DAX–Konzerns mit „Drittpartnern„ im Mittleren Osten und Asien waren demnach frei erfunden.
„Das haben wir uns natürlich ausgedacht„, sagte Ex–Manager Bellenhaus über die Milliardenbuchungen auf Treuhandkonten in Südostasien. Auf die Frage des Gerichts, ob es das Drittpartnergeschäft gab, sagte er: „Ich antworte in aller Deutlichkeit: nein.„
++++++++++++++++++++++++++++++++++
Uniqlo: Lohnwende in Japan? Nach jahrzehntelanger Stagnation zeichnet sich eine Trendwende bei der Lohnentwicklung in Japan ab. Der Modekonzern Fast Retailing kündigte für die Beschäftigten Lohnerhöhungen um bis zu 40 Prozent an.
Es sei das erste Mal seit mindestens 20 Jahren, dass die Mutter der Modekette Uniqlo die Vergütungen konzernweit erhöhe. Berufseinsteiger erhalten den Angaben zufolge künftig umgerechnet 2268 statt 1928 US–Dollar monatlich – ein Plus von 18 Prozent.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++
Mehr Firmenpleiten verzeichnet
Der Anstieg der Firmenpleiten in Deutschland hat sich im Dezember beschleunigt. Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen erhöhte sich um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Im November hatte es ebenfalls eine Zunahme gegeben, die mit 1,2 Prozent aber deutlich geringer ausfiel.
Die Insolvenzanträge fließen meist mit mehrmonatigem Zeitverzug in die offizielle Statistik ein, wie das Bundesamt betonte.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Handelsverband gegen Containern
Der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) hat die Initiative von Bundesjustizminister Buschmann und Bundesagrarminister Özdemir zur Abschaffung der Strafen für das Containern scharf kritisiert. Sein Verband spreche sich „gegen die Legalisierung des sogenannten Containerns aus – unter welchen Voraussetzungen auch immer„, sagte Hauptgeschäftsführer Rausch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Buschmann und Özdemir setzen sich dafür ein, dass das Containern in den meisten Fällen nicht mehr bestraft wird.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++
16 Prozent würden E–Auto kaufen
Der Umstieg auf E–Autos wird laut einer Verbraucherumfrage gebremst von steigenden Kosten und fehlender Infrastruktur. Trotz wachsender Modellauswahl würden nur 16 Prozent der Befragten beim nächsten Autokauf einen reinen Stromer nehmen, teilte die Unternehmensberatung Deloitte mit.
Deloitte befragte im Herbst 2022 ca. 26.000 Verbraucher in 24 Ländern. Als wichtigstes Argument für den Kauf eines E–Autos gaben die deutschen Verbraucher niedrigere Treibstoffkosten an, als größte Bedenken die Reichweite.
Kommentar hinterlassen