Einen Tag nach den schlimmen Erdbeben in der Türkei und Syrien mit mehr als 7.700 Toten wird das Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher. Ohne Unterbrechung wurde die Suche nach Verschütteten auch in der Nacht fortgesetzt. Immer mehr internationale Rettungskräfte treffen im Erdbebengebiet ein.
Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca nannte am Dienstagabend die Zahl von 5.894 Toten allein in der Türkei. In Syrien starben laut den Behörden sowie der Rettungsorganisation Weißhelme fast 1.800 Menschen. Noch immer werden zahlreiche Menschen in den Trümmern vermutet. Tausende Betroffene sind obdachlos geworden und harren bei teils eiskaltem und stürmischem Winterwetter aus.
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In seiner Rede zur Lage der Nation hat US-Präsident Joe Biden das Bild von einem starken Amerika gezeichnet.
Unter seiner Führung habe man historische Herausforderungen gemeistert: „Obwohl unsere Demokratie verletzt ist, bleibt sie ungebeugt und ungebrochen“, so Biden. In der Rede ging es auch um Punkte wie etwa einen geplanten Mindeststeuersatz für Super-Reiche, die Forderung nach einer Vervierfachung der Steuer auf Aktienrückkäufe und der Streit über die Schuldenobergrenze. Ob die Pläne durch den Kongress gebracht werden können, ist angesichts der Mehrheitsverhältnisse fraglich.
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Bei einem mutmaßlichen dschihadistischen Angriff sind in Burkina Faso sechs Menschen getötet worden. „Unbekannte bewaffnete Männer“ hätten am frühen Abend die Gemeinde Dassa im Zentrum des Landes angegriffen, erklärte Gouverneur Boubacar Traore gestern. Neben den sechs Todesopfern sei eine weitere Person verletzt worden, hieß es. Zudem hätten die Angreifer „erheblichen materiellen Schaden“ verursacht.
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Nach dem verheerenden Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet hat der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi erstmals mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad telefoniert. Ein Sprecher des ägyptischen Präsidialamtes sagte, Sisi habe Assad in dem Telefonat gestern sein Beileid ausgesprochen und die Solidarität Ägyptens mit Syrien zum Ausdruck gebracht. Er habe zudem angeordnet, „Syrien jede mögliche Hilfe zu leisten“, sagte der Sprecher.
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA meldete, Assad habe Sisi für diese Haltung gedankt, welche „die brüderlichen Beziehungen“ zwischen beiden Ländern widerspiegelten.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Türkei im Zusammenhang mit dem Tod eines 15-Jährigen bei Protesten vor zehn Jahren in Istanbul verurteilt. Die Behörden hätten nicht genug getan, um zu untersuchen, welche Rolle der Leiter der nationalen Strafverfolgungsbehörden sowie der Gouverneur der Millionenmetropole damals spielten. Das teilte das Gericht gestern in Straßburg mit.
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