Europa hat sich nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC Strategy& zu einem Motor der Elektromobilität entwickelt. China sei weiterhin der mit Abstand größte Markt für vollelektrische Fahrzeuge – aber ihr Verkauf in Europa habe sich 2020 verdoppelt, der Verkauf von Plug-in-Hybriden gar verdreifacht. Neue Modelle dürften „auch 2021 für ein großes Absatzwachstum sorgen“, sagte Studienleiter Christoph Stürmer – zumal nun öffentliche und private Ladesäulen gefördert würden.
In den fünf größten europäischen Automärkten – Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien – wurden laut PwC im vergangenen Jahr 466.000 Batterieautos und 393.000 Plug-in-Hybride verkauft – mehr als die Hälfte davon im letzten Quartal. Der Marktanteil der Batterieautos stieg damit auf 5,5 Prozent, der Anteil der Plug-in-Hybride auf 4,7 Prozent.
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Großbritannien strebt den Beitritt zum transpazifischen Handelsabkommen CPTPP an. Die Regierung werde am Montag einen Antrag auf Mitgliedschaft im Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership (CPTPP) stellen, kündigte die Ministerin für internationalen Handel, Liz Truss, an.
Der Freihandelszone gehören bislang elf Staaten an. Sie umfasst unter anderem die Märkte Australiens, Kanadas, Chiles, Mexikos und Japans. Die CPTPP-Vereinbarung war als Antwort auf den Austritt der US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aus dem transpazifischen Freihandelsabkommen TPP aus der Taufe gehoben worden.
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Die Anti-Rassismus-Bewegung „Black Lives Matter“ ist für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Er habe den Vorschlag eingereicht, weil „Black Lives Matter“ sich „zu einer der weltweit mächtigsten Bewegungen im Kampf gegen Rassendiskriminierung“ entwickelt habe, sagte der norwegische Linken-Politiker Petter Eide gestern. Die zunächst in den USA losgetretene Debatte über Rassismus habe „in vielen Ländern Aufmerksamkeit“ erregt.
Im Zuge der internationalen Bewegung demonstrierten im vergangenen Jahr Zehntausende Menschen allein in New York gegen Rassismus und Polizeigewalt. Auslöser war der Fall des Afroamerikaners George Floyd, der bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis getötet worden war.
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Unterstützer des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny haben für heute zu neuen landesweiten Protesten in Russland aufgerufen. Demonstrationen seien in mehr als 100 Städten geplant, teilte das Team des Oppositionellen mit. Die Behörden warnten eindringlich vor einer Teilnahme an den nicht genehmigten Aktionen.
Im Zentrum der Hauptstadt Moskau sollen wegen der dort für 12.00 Uhr (10.00 Uhr MEZ) geplanten Proteste sieben Stationen der U-Bahn geschlossen werden. Zudem dürfen Geschäfte, Cafes und Restaurants nicht öffnen.
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