Erneut wollen Tausende Menschen ihren Unmut über die geplante Pensionsreform der französischen Regierung zum Ausdruck bringen. Landesweit haben die Gewerkschaften für heute zu branchenübergreifenden Streiks und Demonstrationen aufgerufen. Störungen werden etwa auf Flughäfen und im Zugsverkehr erwartet. Die Pensionsreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron.
Die Gewerkschaften kritisieren das Projekt als ungerecht und brutal. Die Regierung will das Pensionsantrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Pension schneller steigen.
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NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg besucht heute die Türkei. Wie die NATO mitteilte, soll Stoltenberg sich in Ankara mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Außenminister Mevlüt Cavusoglu treffen und mit Cavusoglu gemeinsam vor die Presse treten. Die Türkei sperrt sich bisher dagegen, dem geplanten Beitritt Schwedens und Finnlands zu dem Verteidigungsbündnis zuzustimmen. Stoltenberg sagte im Vorfeld seiner Ankara-Reise, er werde sich bei seinem Besuch „mit Nachdruck“ für ein türkisches Ja einsetzen.
Die Türkei und Ungarn sind die einzigen NATO-Mitgliedsstaaten, die dem Beitritt der beiden nordischen Staaten bisher noch nicht zugestimmt haben. Zuletzt hatte Ankara die Bereitschaft erkennen lassen, Finnlands Beitrittsgesuch zu ratifizieren.
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Nach den schweren Beben im türkisch-syrischen Grenzgebiet haben Millionen Menschen ihr Zuhause verloren. Viele Syrerinnen und Syrer, die schon vor dem Bürgerkrieg in ihrem Land in die Türkei geflohen waren, haben nun auch dort keine Unterkunft mehr. Wie die „New York Times“ („NYT“) gestern berichtete, stehen nun Tausende vor einem Grenzübergang zwischen der Türkei und einem Gebiet im Nordwesten Syriens, das von Rebellen kontrolliert wird.
Sie folgten einer Ankündigung der örtlichen syrischen Behörden, die Türkei werde sie für bestimmte Zeit ausreisen und dann wieder einreisen lassen. Von türkischer Seite gab es dazu keine Bestätigung, so die „NYT“.
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Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass der Ägypter Seif al-Adel der neue Chef der Terrormiliz al-Kaida ist. „In den Gesprächen im November und Dezember vertraten viele Mitgliedsstaaten die Auffassung, dass Seif al-Adel bereits als faktischer und unangefochtener Anführer der Gruppe agiert“, heißt es in einem UNO-Bericht. Adel war Mitglied ägyptischer Spezialkräfte, auf ihn ist ein Kopfgeld von zehn Millionen Dollar ausgesetzt.
Sein Kampfname lautet „Schwert der Gerechtigkeit“, er zählt noch zur alten Al-Kaida-Garde. Allerdings hatte noch im Januar ein Vertreter des US-Geheimdienstes erklärt, die Nachfolge des vergangenen August bei einem US-Drohnen-Angriff in Kabul getöteten Al-Kaida-Chefs Ayman al-Zawahiri sei unklar.
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In reicheren Ländern sind mittlerweile fast drei Viertel aller Menschen gegen das Coronavirus geimpft, in ärmeren erst knapp ein Drittel. Günstigere Impfstoffe könnten die Situation verbessern. Ein neues Ein-Dollar-Vakzin, das österreichische Forscher mitentwickelt haben, lieferte nun bei einer klinischen Studie in Thailand vielversprechende Ergebnisse.
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