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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat im Falle einer Einnahme der heftig umkämpften Stadt Bachmut durch die russische Armee vor „freier Bahn“ für weitere Eroberungen Russlands in der Ostukraine gewarnt. „Uns ist klar, dass sie nach Bachmut noch weiter gehen könnten“, sagte Selenskyj in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN. Die russischen Truppen hätten dann „freie Bahn in andere ukrainische Städte, in Richtung Donezk“.

In dem CNN-Interview mit dem bekannten TV-Moderator Wolf Blitzer, das heute ausgestrahlt werden soll, erklärte Selenskyj, die ukrainischen Streitkräfte seien entschlossen, Bachmut zu halten. „Alle sagen, dass wir in Bachmut stark bleiben müssen“, sagte Selenskyj mit Blick auf ein Treffen mit dem ukrainischen Generalstabschef und weiteren Armee-Führungsspitzen am Dienstag.

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Inmitten der verlustreichen Kämpfe um Bachmut hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj allen Verteidigern der Stadt im Osten seines Landes gedankt. In seiner abendlichen Videobotschaft erinnerte er gestern auch an den unter seinem Kampfnamen „Da Vinci“ in der Ukraine bekannt gewordenen Kommandeur Dmytro Kozjubajlo, der in Bachmut getötet worden sei.

Der 27-Jährige sei „einer der jüngsten Helden der Ukraine“, sagte Selenskyj. „Einer derjenigen, dessen persönliche Geschichte, Charakter und Mut für immer zur Geschichte, zum Charakter und zum Mut der Ukraine wurden.“

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NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat kurz vor einem Treffen der Verteidigungsministerinnen und -minister der EU-Staaten in Schweden das Erfordernis zusätzlicher Militärhilfen für die Ukraine betont.

Man habe über die dringende Notwendigkeit gesprochen, die Unterstützung zu verstärken und aufrechtzuerhalten, sagte Stoltenberg gestern am Rande von Gesprächen mit dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson in Stockholm. „Das ist zu einem Abnutzungskrieg geworden, und damit ist es auch ein Kampf um Logistik.“ Es sei wichtig, dass nun die Produktion gesteigert werde.

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In der Ex-Sowjetrepublik Belarus hat Präsident Alexander Lukaschenko nun doch einen Sabotageakt von Antikriegsaktivisten gegen ein russisches Aufklärungsflugzeug auf einem Flughafen nahe der Hauptstadt Minsk eingeräumt. Der Drahtzieher und mehr als 20 Helfer seien festgenommen worden, sagte Lukaschenko gestern in Minsk der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge.

Ende Februar hatten Aktivisten aus Belarus selbst über einen Anschlag auf das russische Flugzeug berichtet. Sie behaupteten, sie hätten von zwei Drohnen Sprengsätze auf die Maschine abgeworfen. Die Führung in Minsk bezeichnete das zunächst als Falschinformation.

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Infolge eines erneuten Austauschs sind mehr als 200 Ukrainer und Russen aus der Kriegsgefangenschaft freigekommen. Das Verteidigungsministerium in Moskau informierte gestern über 90 russische Soldaten, die aus der Ukraine nach Moskau zur medizinischen Behandlung geflogen werden sollen.

In Kiew berichtete der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, von 130 zurückgekehrten Landsleuten. Darunter seien 87 Verteidiger der seit knapp zehn Monaten von Russland besetzten Hafenstadt Mariupol, hieß es. Weitere 35 Kämpfer seien in der Ostukraine bei Bachmut und Soledar in Gefangenschaft geraten.

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