Bei der Regionalwahl in der spanischen Region Katalonien haben die Unabhängigkeitsbefürworter gestern ihre Mehrheit ausgebaut. Drei Parteien, die für die Loslösung von Madrid eintreten, konnten nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen mit 74 von 135 Sitzen im Regionalparlament rechnen. Die Sozialisten, die gegen eine Abspaltung der Region im Nordosten des Landes sind, erhielten demnach mit mehr als 23 Prozent die meisten Stimmen und können mit 33 Sitzen rechnen.
Die spanische Zentralregierung in Madrid hatte auf eine Ablösung der in Barcelona regierenden Pro-Unabhängigkeitsparteien JxC und ERC durch den Sozialisten Salvador Illa gehofft. Stattdessen kommt die separatistische Partei „Zusammen für Katalonien“ (JxC) voraussichtlich auf 32 Sitze, die moderatere ERC auf 33 und die radikale CUP auf neun Sitze.
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Die links-nationalistische Oppositionspartei Vetevendosje („Selbstbestimmung“) hat die vorgezogenen Parlamentswahlen im Kosovo ersten Ergebnissen zufolge mit einem Erdrutschsieg gewonnen. Nach Auszählung von 80 Prozent der Wahlzettel lag sie bei 48 Prozent der Stimmen, wie die Zentrale Wahlkommission am Abend mitteilte. Die Partei unter ihrem Vorsitzenden Albin Kurti lag damit deutlich vor den Zweit- und Drittplatzierten, die 17 und 13 Prozent der Stimmen erhielten.
Kurtis Partei konnte ihr Wahlergebnis damit seit der letzten Abstimmung 2019 fast verdoppeln. Die Demokratische Partei Kosovos (PDK), die Partei der ehemaligen Rebellen im Kosovo-Krieg, und die Mitte-rechts-Partei LDK erkannten ihre Niederlage am Abend an. Der scheidende Ministerpräsident Avdullah Hoti von der LDK kündigte an, als „konstruktive Opposition“ im Parlament fungieren zu wollen.
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Anhängerinnen und Anhänger des inhaftierten russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny haben am Valentinstag mit abendlichen Taschenlampen-Spaziergängen ihre Solidarität zum Ausdruck gebracht. Nawalnys Team postete gestern auf Telegram zunächst Fotos von Aktionen im äußersten Osten Russlands, wo es aufgrund der Zeitverschiebung bereits mehrere Stunden früher dunkel war als in der Hauptstadt Moskau.
In der Großstadt Chabarowsk nahmen zahlreiche Menschen das Aktionsmotto „Liebe ist stärker als Angst“ wörtlich und legten mit Teelichtern Herzen in den Schnee. In Moskau und St. Petersburg bildeten Aktivistinnen bereits am Nachmittag Menschenketten, um ihre Solidarität mit Nawalnys Frau Julia zum Ausdruck zu bringen, die nun voraussichtlich jahrelang von ihrem Mann getrennt sein wird.
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