Nach dem Schock über das Straucheln der Credit Suisse vor rund einer Woche herrscht an den Börsen bei Banktiteln weiter Verunsicherung. Quer durch Europa gab es am Freitag Abschläge, besonders turbulent wurde es für die Deutsche Bank, deren Aktien zwischendurch fast um 15 Prozent fielen, ehe sie sich wieder leicht erholten. Die in Brüssel auf einem EU-Gipfel versammelte Spitzenpolitik übte sich in Zuversicht und war um Beruhigung bemüht.
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Nach der Tötung eines US-Bürgers durch einen Drohnenangriff in Syrien soll es Medienberichten zufolge zu einem weiteren Angriff auf eine US-Basis im Nordosten des Landes gekommen sein. Es seien etliche Raketen südöstlich der Stadt Deir ez-Zor abgefeuert worden, über US-Opfer sei aber nichts bekannt, berichtete der Sender CBS gestern Abend (Ortszeit) unter Berufung auf nicht namentlich genannte US-Beamte. Pentagon-Sprecher Pat Ryder bestätigte die neuen Angriffe im Interview mit dem Sender CNN auf Nachfrage nicht. Man informiere, sobald man nähere Informationen habe.
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Migranten an der gemeinsamen Grenze eine neue Asylregelung vereinbart. Kanada habe sich dazu bereit erklärt, mehr Migrantinnen und Migranten aufzunehmen, sagte US-Präsident Joe Biden gestern bei einer Rede vor dem kanadischen Parlament in Ottawa. „Gleichzeitig werden die Vereinigten Staaten und Kanada zusammenarbeiten, um illegale Grenzübertritte zu unterbinden.“
Die kanadische Regierung hatte in Washington angesichts sprunghaft angestiegener illegaler Grenzübertritte seit längerer Zeit auf ein Abkommen gedrungen, um mehr Migrantinnen und Migranten abweisen zu können. Fast 40.000 Menschen kamen Medien zufolge im vergangenen Jahr nach Kanada, die Zahl hatte sich damit drastisch erhöht.
Dabei handelt es sich vor allem um Menschen aus Mittel- und Südamerika, die von den USA aus nach Kanada weiterreisen. Besonders der geschlossene Grenzübergang Roxham Road nördlich von New York wurde zuletzt zum Sinnbild für die illegalen Grenzübertritte.
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Bei der New Yorker Bezirksstaatsanwaltschaft ist US-Medienberichten zufolge ein kleines Paket mit einer verdächtigen weißen Substanz eingegangen. Es sei im Briefzentrum des Gebäudes abgegeben worden, in dem auch Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg sein Büro hat, berichtete der Sender Fox News gestern unter Berufung auf die Polizei. Der Inhalt der Sendung sei jedoch harmlos, hieß es.
Auf einer in einem Kuvert mitgelieferten Karte habe gestanden: „Alvin – ich werde dich töten“, hieß es unter Berufung auf eine Polizeiquelle. Bragg leitet die Ermittlungen gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar und ein Model.
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Der skandalumwitterte US-Abgeordnete George Santos hat einem Medienbericht zufolge seine Schuld in einem Betrugsfall in Brasilien zugegeben. Santos bekenne sich in einer Übereinkunft mit der zuständigen Staatsanwaltschaft schuldig, einen Verwaltungsbeamten in Rio de Janeiro im Jahr 2008 um 1.300 US-Dollar (umgerechnet knapp 1.200 Euro) betrogen zu haben, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf ein Memo der Staatsanwaltschaft.
Im Gegenzug für das Geständnis und die Entschädigung des Opfers bleibe Santos ein Prozess erspart, hieß es. Im Dezember hatte Santos der Zeitung „New York Post“ noch gesagt, er habe sich in keinem Land der Welt strafbar gemacht.
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