Inmitten der heftigen Proteste gegen die Anhebung des Pensionsalters in Frankreich hat am Wochenende eine Staatssekretärin für hitzige Debatten gesorgt: Marlene Schiappa ist auf dem Cover der neuen „Playboy“-Ausgabe zu sehen – komplett angezogen. Selbst Kollegen der Politikerin aus der Partei von Präsident Emmanuel Macron schossen sich auf sie ein und bezeichneten die Fotos im Hinblick auf die angespannte Situation im Land als unpassend. Schiappa verteidigt die Fotos und verweist auf körperliche Selbstbestimmung.
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Nach der beispiellosen Anklage gegen Ex-US-Präsident Donald Trump will der 76-Jährige am Dienstag vor Gericht in New York erscheinen. Montagnachmittag (Ortszeit) kam er im Trump Tower in Manhattan an, wo er die Nacht verbringen wird. New York rüstet sich für Proteste von Trumps Anhängerinnen und Anhängern.
Montag am späten Vormittag war Trump in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida aufgebrochen, um mit einem Privatflugzeug in die Ostküstenmetropole zu fliegen. „Dienstagfrüh werde ich, glaubt es oder nicht, ins Gerichtsgebäude gehen. Das ist nicht Amerika, wie es sein sollte!“, schrieb Trump auf dem von ihm mitgegründeten Netzwerk Truth Social.
Fernsehkameras verfolgten am Montag seinen Weg aus Florida nach New York. Zunächst war zu sehen, wie eine Autokolonne Trumps Anwesen verließ. Der Ex-Präsident flog dann vom Flughafen West Palm Beach zu jenem von LaGuardia in New York, wo er am Nachmittag landete.
Trump muss sich als erster Ex-Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten in einem Strafverfahren verantworten. Die Bezirksstaatsanwaltschaft unter Chefankläger Alvin Bragg in Manhattan hatte am Donnerstag eine Anklage gegen den Republikaner verkündet.
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Auch in Australien müssen Staatsbedienstete künftig die Kurzvideo-Plattform TikTok wegen Sicherheitsbedenken von ihren Smartphones löschen. Das Verbot werde „so bald wie möglich“ in Kraft treten, teilte Generalstaatsanwalt Mark Dreyfus mit. Mit dem australischen Verbot haben alle Mitglieder des „Five Eyes Intelligence Sharing Network“ – bestehend aus Australien, Kanada, den USA, Großbritannien und Neuseeland – die App von Regierungsgeräten verbannt.
Frankreich, Belgien und die Europäische Kommission haben ähnliche Verbote angekündigt. TikTok und das Büro des Ministerpräsidenten Anthony Albanese reagierten nicht sofort auf eine Anfrage von Medien zur Stellungnahme.
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Der chinesische Beobachtungsballon, der vor zwei Monaten von den USA über dem Atlantik abgeschossen wurde, soll übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge Informationen über mehrere amerikanische Militärstandorte gesammelt haben. Der Ballon soll auch Informationen in Echtzeit nach Peking übermittelt haben, berichteten die Sender CNN und NBC News gestern unter Berufung auf mit der Sache vertraute Quellen. Die US-Regierung bestätigte die Berichte nicht.
Anfang Februar hatte das US-Militär den Ballon nach tagelangem Überflug über die USA abgeschossen. Die USA bezichtigten China der Spionage, Peking wies das zurück. Washington teilte damals mit, die USA hätten während des Überflugs unmittelbar Schritte unternommen, um die Sammlung sensibler Informationen durch den Ballon zu verhindern und dessen nachrichtendienstlichen Wert für China zu verringern.
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